Derzeit belegt der VfL Wolfsburg zwar Platz drei in der Bundesliga, doch der Rückstand auf Branchenführer Bayern München und Verfolger Borussia Dortmund ist bereits beträchtlich.
Trainer Dieter Hecking übte zuletzt harsche Kritik an der Mannschaft. Klaus Allofs, Geschäftsführer Sport bei den Wölfen, sieht die Gesamtsituation etwas entspannter.
Ein Kräftemessen mit dem überlegenen Tabellenführer FC Bayern München sei augenblicklich ohnehin nicht realistisch.
"Das haben wir aber auch schon vor der Saison allen gesagt, die meinten, wir seien auf Augenhöhe", sagte Allofs. "So weit sind wir noch lange nicht."
"Nicht mehr viel Spiel nach oben"
Als Begründung führt der 58-Jährige mehrere Faktoren an. In den letzten drei Jahren habe sich jeder einzelne Spieler kontinuierlich weiterentwickelt - bis zur Krönung in der letzten Saison mit der Vize-Meisterschaft und dem Pokalsieg.
"Das war schon eine Leistung, bei der es nicht mehr viel Spiel nach oben gibt. Um das zu wiederholen und zu bestätigen, bedarf es einer großen Qualität, die man entwickeln muss", dämpft der Ex-Bremer die Erwartungshaltung.
Diese Entwicklung wurde durch den Abgang von Spielern wie Ivan Perisic oder dem überragenden Kevin De Bruyne in der Sommerpause zumindest unterbrochen.
Allofs fordert Geduld
Allofs glaubt aber fest an das Team: "Wir haben Qualität dazu geholt, aber es dauert seine Zeit, bis sich die Abläufe gefunden haben und Dinge so perfekt wie im Vorjahr funktionieren."
Das sei auch bei Spielern wie De Bruyne oder Perisic so gewesen, erinnert Allofs.
Durch die Umstellungen fehlten derzeit ein paar Prozent, was sich in der Tabelle ausdrücke. "Trotzdem", so Allofs selbstbewusst, "gehören wir zu den besten Teams in Deutschland."
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