Der VfB Stuttgart wird sich beim nahezu unlösbaren Gastspiel bei Rekordmeister Bayern München nicht freiwillig in die Opferrolle fügen. "Dass sie sich den Gegner hinstellen wie beim Boxkampf und die rechte Gerade rausfährt: der Situation solltest du entgehen", sagte VfB-Coach Alexander Zorniger.
Er fügte an: "Wir werden versuchen, ihnen eine Aufgabe zu stellen."
Dabei könnte Flügelstürmer Filip Kostic (nach Muskelfaserriss) erstmals seit dem 7. Spieltag wieder zum Einsatz kommen. "Er ist für den Kader ein Thema", sagte Zorniger, der bei Robbie Kruse (nach Muskelverletzung) eine Rückkehr nach der länderspielbedingten Pause in Aussicht stellte: "Wir wollen ihn für Augsburg (21. November/Anm. der Red.) aufbauen."
Martin Harnik (Teilriss des Außenbandes im rechten Knie) wird dagegen nicht operiert, aber in den nächsten 14 Tagen einen Gipsverband tragen. Der VfB entschied sich für eine konservative Behandlung. "Er wird dieses Jahr kein Thema mehr sein", sagte Zorniger.
Zorniger kündigte an, nicht ähnlich destruktiv wie zuletzt Eintracht Frankfurt (0:0) zu spielen. Einen Masterplan gebe es gegen den FC Bayern, der beim 5:1 gegen den FC Arsenal "außergewöhnlich" gewesen sei, ohnehin nicht, aber "jede Mannschaft ist unter bestimmten Voraussetzungen schlagbar", sagte der 48-Jährige: "Unser Ziel ist es zu punkten. Wir werden nicht 90 Minuten gegen sie verteidigen, weil wir das nicht können, aber auch nicht 90 Minuten Angriffspressing spielen."
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