HSV lehnt St. Paulis Antrag ab

SID
Andreas Rettigs Vorschlag stößt beim HSV auf Unverständnis
© getty

Marketing-Vorstand Joachim Hilke vom Hamburger SV hat in der Diskussion um die Zentralvermarktung der Fernsehgelder mit Ablehnung auf den Vorstoß des FC St. Pauli reagiert.

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"Das ist ein ideologisch motivierter Vorstoß, der uns bei der grundsätzlichen Diskussion um den zukünftigen gerechten Verteilungsschlüssel nicht weiterhilft", sagte der 48-Jährige auf hsv.de.

St. Pauli hatte vorgeschlagen, diejenigen Klubs aus der Zentralvermarktung der TV-Gelder auszuschließen, die von der 50+1-Regelung befreit sind. Dies würde den VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim sowie ab 2017 Hannover 96 betreffen. Einen entsprechenden Antrag des Kiezklubs am 2. Dezember bei der Mitgliederversammlung der 36 Profiklubs in Frankfurt/Main werde der HSV ablehnen, betonte Hilke.

"Regelung anfechten, ist unfair"

Die Gemeinschaft der Bundesligaklubs habe sich eine Satzung gegeben, die die Verteilung unter allen Mitgliedern regelt, ergänzte der HSV-Vorstand: "Diese Regelung nun mehr anfechten zu wollen, ist unfair. Die betroffenen Klubs müssten adhok ihr Geschäftsmodell über Bord werfen. So kann man nicht miteinander umgehen."

Hilke regte stattdessen die Bildung eines Gremiums an, das "einen für das Wachstum und die aktuellen Rahmenbedingungen idealtypischen Verteilerschlüssel" erarbeiten könnte. "Wir haben ja noch genug Zeit, bis der neue Zyklus 2017/18 beginnt", meinte der Funktionär. In einem solchen neutralen Gremium würde er Vertreter der Deutschen Fußball Liga (DFL), der Klubs aus 1. und 2. Bundesliga sowie neutrale Fachleute wie Uni-Professoren, Medienvertreter, Sponsoring- und Marketingexperten sehen.

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