"Ich finde es wichtig, immer einen Mittelstürmer zu haben, davon gibt es nur wenige in Deutschland", erklärte Labbadia beim Audi-Star-Talk auf Sky.
Der HSV-Coach sieht seinen Schützling Lasogga deshalb zumindest im erweiterten Kreis, wenn es um die Position des Torjägers im DFB-Team geht: "Das ist eine Chance. Lasogga fehlt nur, seine Leistung auf konstant hohem Niveau zu bestätigen."
Als große Konkurrenten sieht Labbadia besonders Mario Gomez und Davie Selke. Während Gomez derzeit bei Besiktas Tore sammelt und sich damit erst kürzlich eine Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw verdiente, bekam Selke noch keine Chance im A-Team Deutschlands.
Der 20-Jährige traf aber nicht nur zuverlässig für die U-Mannschaften, sondern momentan auch in der 2. Liga mit RB Leipzig.
"Es gibt ja Schlaumeier"
Lasogga konnte mit vier Toren nur bedingt zum Klassenerhalt des HSV in der abgelaufenen Saison beitragen. Eine Situation, die Labbadia noch immer nicht vergessen hat: "Es können sich nur wenige vorstellen, was das bedeutet.
Es gibt ja Schlaumeier, die meinen, man geht runter, baut neu auf und kommt wieder. Mit so einem Volumen, das der HSV aufgebaut, hast du so keine Chance."
Dementsprechend blickt er kritisch auf die harte Phase zurück, sieht nun aber deutliche Besserung, auch was seine eigene Einstellung angeht. "Ich wollte früher zu viel verändern, was nicht in meiner Macht stand.
Das war sehr verbissen, aber ich bin durch zwei Auszeiten entspannter geworden", so Labbadia, der auch Investor Kühne seinen Dank aussprach: "Wenn wir in den Genuss kommen und er uns unterstützen will, werde ich ihn beim Wort nehmen."
Pierre-Michel Lasogga im Steckbrief
