"Diesen Vorstoß halte ich nicht für zielführend, weil er ein bisschen sehr unintelligent ist", stellte Watzke vor der Abreise des BVB nach Krasnodar zum Europa-League-Gruppenspiel klar.
Er selbst hatte einst vorgeschlagen, die Verteilung der Gelder von der Tradition des Vereins und dem Fanaufkommen abhängig zu machen.
Vereine dabei aber gänzlich auszuschließen, war nicht in seinem Sinn: "Als ich vor ein paar Jahren die verursachungsgerechte Verteilung anmahnte, da war nicht im Ansatz davon die Rede, einige Klubs komplett auszugrenzen. Das halte ich juristisch und moralisch für nicht in Ordnung."
Werksklubs wehren sich
Auch wenn die Interessen der Vereine wie Bayer Leverkusen, 1899 Hoffenheim oder VfL Wolfsburg verschieden sind, so dürfen sie trotzdem nicht vernachlässigt werden: "Denn irgendeinen Beitrag - und wenn es auch nicht der größte ist - leisten diese Klubs ja auch in der Bundesliga."
Die betroffenen Vereine hatten unmittelbar nach Bekanntgabe des Antrags die DFL in einem Schreiben aufgefordert, den Vorschlag "als unzulässig, hilfsweise als unbegründet einzuordnen", da der Ausschluss der Werksklubs einer "Aufkündigung der Solidargemeinschaft in der Bundesliga und in der 2. Bundesliga" gleichkommt.
Am 2. Dezember tagt die DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt. Dann soll auch über den Antrag von St. Pauli beraten werden.
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