"Man muss aber auch den perfekten Moment für sich finden. Aktuell bin ich sehr glücklich beim BVB", sagte der Mittelfeldstratege in einem Interview in der FAZ.
Mit großer Vorfreude sieht der 25-Jährige dem Länderspiel am Freitag (21.00 Uhr im LIVETICKER) in St. Denis gegen Frankreich entgegen und erinnert an seinen Auftritt im Februar 2013. "Das war eins meiner besten Spiele im Nationaltrikot, vielleicht sogar das beste. Die Atmosphäre war phantastisch, wir haben gewonnen, 2:1, eine tolle Erfahrung. Es wäre schön, wenn wir das wiederholen könnten", sagte Gündogan.
Im Mittelfeld und Angriff habe die DFB-Auswahl eine "Top-Besetzung. Aber ich sehe mich da schon als Kandidat, ganz klar. Ich weiß, dass das nicht von allein kommt, aber ich habe mein Spiel entwickelt", so Gündogan weiter. In Dortmund versuche er, eine immer wichtigere Rolle einzunehmen, das übertrage sich auf die Nationalmannschaft.
Gündogan ist mit seinen Gedanken auch neben dem Platz
Doch neben dem Fußball beschäftigt den Deutsch-Türken Gündogan auch das Thema Flüchtlinge. "Das ist ein sehr sensibles Thema, zu dem ich auch eine Meinung habe. Ich bin der Meinung, dass jeder eine faire Chance verdient hat, dafür müssen wir schon offen sein." Die Aggressivität in den sozialen Netzwerken sei etwas, was er nicht verstehe.
Man müsse sich vorstellen, so Gündogan weiter, dass da Menschen aus Ländern kämen, in denen Krieg herrscht. Und denen mit Aggression zu begegnen oder auch den Politikern hier, das könne er nicht nachvollziehen, "als Mitglied der Nationalmannschaft und als Mensch, der sich selbst als Deutscher sieht, der hier geboren ist und immer hier gelebt hat".
Der Steckbrief von Ilkay Gündogan