"Würde ich sagen, es war leicht, würde ich lügen", so Gündogan, der mit dem DFB-Team in der Länderspielpause in Paris weilte und auch von der Spielabsage in Hannover betroffen war: "Es war schwierig, die letzten Tage den Fokus auf den Fußball zu bekommen. Gerade für mich, weil ich das persönlich alles miterlebt habe."
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Gegenüber DFB.de führte der Nationalspieler aus: "Wenn man ein Teil davon ist und erlebt, dass man zwölf Stunden im Stadion eingesperrt ist, auch in der Kabine auf engstem Raum mit 60 Leuten, und draußen werden die Menschen nach und nach erschossen, dann ist das schon sehr seltsam."
"Es war ein komisches Gefühl, heute wieder Fußball zu spielen", so Gündoga, der trotzdem klarstellte: "Das hatte keine Auswirkung auf unsere Leistung heute. Wir wissen, was wir falsch gemacht haben. Aber ein bitterer Beigeschmack bleibt. So etwas kann man nicht einfach ablegen."
"Nicht einmal das gelang uns"
Dem Mittelfeldspieler ging beim 1:3 gegen den HSV nicht unbedingt die Galligkeit ab: " Vielleicht hätte die Aggressivität tatsächlich gefehlt, wenn wir in die Zweikämpfe gekommen wären. Aber nicht einmal das gelang uns."
Schon in der ersten Halbzeit war der BVB mit 0:2 in Rückstand geraten. Für Gündogan eine ungewohnte Situation: "Die erste Halbzeit haben wir total verschlafen. Da stand nicht die BVB-Mannschaft auf dem Platz, die wir von den letzten Spielen kannten. Ich weiß nicht, was die Länderspielpause mit uns gemacht hat - jedenfalls nichts Positives."
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