"Diese Ereignisse haben bei mir eine große Erschütterung ausgelöst. Mit dem Thema Terror muss man sich nicht erst neuerdings beschäftigen. Wir müssen in die Politik und die Sicherheitsbehörden Vertrauen haben. Wir dürfen in unserem Leben nicht nur von Angst getrieben werden, sondern müssen weiter unser Leben leben. Angst darf uns nicht leiten", ordnet Lahm die Ereignisse in Paris und rund um die Nationalmannschaft im Kicker ein.
Ein Urteil, ob Frankreich ein sicherer Schauplatz für die Euro2016 ist, will er sich nicht erlauben: "Dafür gibt es Experten, die Politik, Sicherheitsleute. Sie müssen den Grad der Bedrohung einschätzen - und inwieweit Gefahren auszuschließen sind."
"Abwarten, was passiert"
Seine Bayern sieht der Kapitän derzeit in einer perfekten Situation: "Ich weiß nicht, ob es zurzeit eine bessere Mannschaft gibt. Aktuell sind wir jedenfalls in einem Topzustand." Und da kann auch das bange Warten auf die Vertragsverlängerung von Guardiola nichts dran ändern, denn: "Wenn Guardiola irgendwann mal geht, kommt sicher wieder ein exzellenter Trainer. Wir müssen erst abwarten, was passiert."
Für ihn selbst kommt das Traineramt nach seiner aktiven Karriere nicht in Frage: "Man müsste es dann so intensiv machen wie Guardiola. Diese tagtägliche akribische Arbeit will ich nicht mehr." Konkretisiert sind die Pläne des Weltmeisters nur in Bezug auf das Team: "Es gibt keine Pläne. Aber ich kann mir bei Bayern oder beim DFB eine Tätigkeit vorstellen."
Philipp Lahm im Steckbrief