Zwei Tage noch, dann ist das letzte Spiel der Hinrunde gespielt. Der FC Bayern hat für diesen Zeitpunkt die Veröffentlichung der Entscheidung über die Zukunft von Trainer Pep Guardiola angekündigt. Allerdings hat das Thema seit der Veröffentlichung der spanischen Sportzeitug Marca am Mittwoch eine Eigendynamik entwickelt.
Die Spanier sind sich sicher, dass Guardiola München verlassen wird und mit großer Wahrscheinlichkeit bei Manchester City anheuern wird. Seinen Abschied zum Saisonenede habe er den Verantwortlichen des FC Bayern vergangene Woche mitgeteilt.
Am Donnerstag berichtete das Blatt, dass auch die Nachfolge Guardiolas geregelt sei. Demnach haben die Bayern ebenfalls schon vergangene Woche eine Übereinkunft mit Carlo Ancelotti getroffen. Der Italiener soll einen Drei-Jahresvertrag unterschreiben. Die Trainertausch soll nächste Woche verkündet werden. Bereits vor einigen Wochen hatte die Sportbild Ancelotti als Plan B ins Spiel gebracht.
Ancelotti international dekoriert
Der kicker schreibt, dass Ancelotti in einem kleinen Kreis sein Engagement bereits angekündigt haben soll: "Zu neunzig Prozent gehe ich zum FC Bayern." Gegenüber France Football sagte Ancelotti kürzlich: "Ich werde nächste Saison wieder Trainer sein. Ich habe Lust, noch mal die Champions League zu gewinnen. Ich werde bei einem Klub trainieren, der in der Lage ist, das zu schaffen."
Der Italiener besitzt international ein ausgezeichnetes Renommee und gewann zuletzt mit Real Madrid 2014 die Champions League, ehe er zum Ende der Saison 2014/15 entlassen wurde.
Zuvor hatte der 56-Jährige schon mit dem AC Milan zwei Mal die Königsklasse gewonnen (2003 und 2007). Mit dem FC Chelsea wurde er englischer Meister und Pokalsieger, auch mit PSG gewann er die nationale Meisterschaft.
In den deutschen Medien treibt die Nachfolge-Diskussion dagegen seltsame Blüten. Der Merkur schrieb, das die Personalie Joachim Löw (55) intern durchgespielt worden sei, aber allenfalls eine desaströse EM dessen Arbeit als Bundestrainer vorzeitig beenden könne. Auch über ein Duo Mark van Bommel (38)/Mehmet Scholl (45) sei nachgedacht worden.
Carlo Ancelotti im Steckbrief