H96: Erdinc auf dem Abstellgleis

Von Frederick Müller
Mevlüt Erdinc steht bei Hannover 96 auf dem Abstellgleis
© getty

Mevlüt Erdinc kam im Sommer für 3,5 Millionen Euro als Königstransfer und mit großen Erwartungen zu Hannover 96. Sechs Monate später ist der Türke gescheitert. Die Zeichen stehen auf Abschied, Martin Kind hat den Stürmer aufgegeben.

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"Es ist erkennbar, dass er irgendwie in dieser Mannschaft nicht zurechtkommt, dass er keine Motivation hat. Ich denke, für beide Seiten ist es nach heutiger Einschätzung ein großes Missverständnis", klagt Kind nach der 0:1-Pleite am Wochenende gegen Bayern München, "Tut mir leid, weil wir große Hoffnungen hatten, er selbst auch. Sie haben sich nicht bestätigt."

Gegen den Rekordmeister stand Erdinc zum ersten Mal nach dem zweiten Spieltag wieder in der Startelf, wurde jedoch vor Anpfiff schon mit Pfiffen vom eigenen Publikum begrüßt. Nach einer schwachen Stunde Spielzeit wurde er bei seiner Auswechslung mit einem Pfeiffkonzert begleitet.

Erdinc noch ohne Treffer

In 13 Einsätzen gelang dem Stürmer kein Treffer. "Ich habe Mev aufgemuntert. Habe ihm gesagt: Kopf hoch. Ich kenne seine Qualitäten seit der U21. Er ist ein guter Stürmer, aber er hat es in Hannover nicht abgerufen", glaubt sein Kollege und Landsmann Ceyhun Gülselam noch an ihn.

In Hannover wird er diese Qualitäten aber wohl nicht mehr zeigen. Im Winter soll Erdinc den Verein wieder verlassen. Ob der Verein die Hohe Ablöse wieder einstreichen kann, ist aufgrund der Formschwäche fraglich. Interessenten soll es aber geben: Sowohl Galatasaray als auch OSC Lille wird Interesse nachgesagt.

Mevlüt Erdinc im Steckbrief

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