Hitz: "Nicht die fairste Aktion"

Von SPOX
Marvin Hitz zeigte sich einsichtig
© getty

Marwin Hitz zeigt sich nach seiner Aktion vor dem Elfmeter im Spiel gegen den 1. FC Köln einsichtig und verspricht, dass es nicht mehr vorkommt. Als Grund für sein Verhalten nennt der Keeper vom FC Augsburg die Intensität des Spiels.

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Der FC bekam in der 58. Minute einen unberechtigten Elfmeter zugesprochen. Hitz hatte daraufhin den Elfmeterpunkt mit seinen Stollen bearbeitet, anschließend rutschte Anthony Modeste bei der Ausführung aus und der Keeper konnte den Versuch parieren.

"Ich wollte den Schützen irritieren und habe ein bisschen am Rasen hin- und hergemacht, so ein bisschen gestampft", erklärte Hitz im Anschluss an die Partie, die der FCA mit 1:0 für sich entscheiden konnte.

"Würde es nicht wieder machen"

"Das war sicher nicht die fairste Aktion. Ich würde das wahrscheinlich auch nicht wieder machen", ist sich Hitz seines unfairen Verhaltens bewusst, "es war ein sehr intensives Spiel, da kommt vieles zusammen. Man denkt, dass es kein Elfmeter war, dass man irgendwas versuchen muss."

Gleichzeitg ist es für den Schweizer aber auch "keine Schande, wenn man da ein bisschen rumspielt. Mir wurde auch schon oft auf den Fuß getreten. Das sind Situationen, mit denen man leben muss."

Am Sonntag entschuldigte sich Hitz dann per Twitter offiziell: "Ich möchte mich für meine Aktion vor dem Elfer entschuldigen. Das war nicht okay und kommt nicht mehr vor!"

Torwart kommt ungestraft davon

Unterdessen bestätigte der DFB dem SID, dass es keine nachträglichen Ermittlungen gegen den 28-Jährigen geben werde.

Grund dafür sind in erster Linie die hohen Hürden des Weltverbandes FIFA für nachträgliche Ermittlungen. Diese sind nur bei einem "krass sportwidrigen Verhalten" erlaubt. Bei einem Vergehen also, dass eine Rote Karte verdient gehabt hätte. Da Hitz aber "lediglich" ein "unsportliches Verhalten" an den Tag gelegt hat (ein gelbwürdiges Vergehen), kommt eine nachträgliche Ermittlung nicht infrage.

Fan zeigt Hitz an

Der Vorfall könnte aber ein juristisches Nachspiel für den Schweizer haben. Wie der Kölner Express berichtet, hat ein Fan den Torhüter angezeigt.

In einem Schreiben an die Polizei, das dem Express vorliegt, heißt es: "Ausweislich der Fernsehaufnahmen hat Herr Hitz nach einer Strafstoßentscheidung den Rasen des Rhein-Energie-Stadions um den Strafstoßpunkt vorsätzlich beschädigt, um den Elfmeterschützen bei der Ausführung des Strafstoßes zu behindern. Leider ist der Plan von Herrn Hitz aufgegangen, und ich gehe davon aus, dass der Schaden für abertausende Sportwetter nicht justiziabel ist. Aber gegen diese Sachbeschädigung von öffentlichem Eigentum möchte ich hiermit Strafanzeige gegen Herrn Hitz erstellen".

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