Das berichtet Der Westen. "Andre Breitenreiter und ich entscheiden, welche Spieler wir verpflichten. Es bedarf keiner großen Aktion, jemanden zu fragen, was wir mit diesem Budget machen", bestätigte Heldt der Zeitung. Bisher mussten jegliche Transfers vom Vorstand abgesegnet werden. Nun genießt der Manager gemeinsam mit dem Trainer sämtliche Freiheiten.
"Wir haben angekündigt, dass wir etwas machen und gerade in der Offensive facettenreicher werden wollen", sagte Heldt gegenüber dem kicker: "Es gibt auch bereits Gespräche und die eine oder andere Verhandlungssituation."
Als wichtigste Personalie soll Renato Augusto zurück nach Deutschland geholt werden. Der Ex-Bayer steht derzeit bei Corinthians Sao Paolo in Brasilien unter Vertrag. Angeblich soll Bayer immer noch einen Teil der Transferrechte innehaben. Bei einer Ablösesumme zwischen fünf und sieben Millionen Euro müsste Corinthians ihren Spielmacher wohl ziehen lassen.
Talent oder Erfahrung?
Auch auf den Außenbahnen soll sich der Kader verändern. Alessandro Schöpf, österreichischer U21-Nationalspieler vom 1. FC Nürnberg, soll dabei genau so im Fokus stehen wie Stefan Aigner. Für den 28-Jährigen verlangt Eintracht Frankfurt allerdings rund sechs Millionen Euro Ablöse.
Gökhan Inler soll derweil immer noch Wunschspieler von Breitenreiter sein. Der Schweizer wäre im Sommer schon fast ins Revier gewechselt, entschied sich dann aber für einen Transfer nach England. Für Leicester City, überraschend Tabellenführer der Premier League, kommt Inler aber nur selten zum Zug.
Als Alternative zu Inler steht Mauricio zur Debatte. Der 27-jährige Brasilianer von Terek Grozny (Russland) wäre ablösefrei zu haben und könnte das zentrale Mittelfeld verstärken.
Was passiert mit Matip und Höwedes?
Doch nicht nur neues Personal soll mit den 15 Millionen Euro an Bord geholt werden. Das Geld soll ebenfalls dafür verwendet werden, um die Verträge mit einigen Spielern zu verlängern. Hier stehen vor allem mit Joel Matip und Kapitän Benedikt Höwedes wichtige Verhandlungen bevor.
In seiner wohl letzten Transferperiode für Schalke 04 steht Heldt damit viel Handlungsspielraum zur Verfügung. Seine Ablöse durch den Mainzer Christian Heidel im Sommer gilt mittlerweile als sicher. Trotzdem soll der scheidende S04-Manager den Umbruch der Knappen ohne Absprache mit Heidel bis zum Sommer vorantreiben.
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