Kramny hatte Ende November nach dem Rauswurf von Alexander Zorniger zunächst als Zwischenlösung das Traineramt übernommen, dann aber VfB-Sportvorstand Robin Dutt von sich überzeugt.
"Man hat von Spiel zu Spiel unter der Leitung von Jürgen Kramny eine Entwicklung gesehen", sagte Sport-Vorstand Robin Dutt auf einer Pressekonferenz am Sonntag. "Wir wollen diesen Schwung, den er und sein Trainerteam hergestellt haben, ins Jahr 2016 mitnehmen."
Verantwortung für Kramny
Kramny bedankte sich für ihm entgegengebrachte Vertrauen. "Es ist eine große Verantwortung, vor allem in der jetzigen Situation. Wir sind richtig heiß auf die Aufgabe", sagte der gebürtige Ludwigsburger: "Wir werden uns im Trainingslager gut vorbereiten auf die Rückrunde. Dann heißt es: Farbe bekennen, Leistung zeigen und Punkte holen."
Auch mit dem 3:1 (2:1) gegen den VfL Wolfsburg hatte Kramny am Samstagabend nochmals für sich geworben. "Das Wolfsburg-Spiel hätte es nicht gebraucht, aber es hat auch nicht geschadet", sagte Dutt.
Unter Kramny hat der VfB mit fünf Punkten aus vier Ligaspielen zum Ende der Hinrunde die Abstiegszone verlassen. Seit insgesamt vier Pflichtspielen ist der fünfmalige Meister ungeschlagen.
Kramny, der einst Profi beim VfB war und dort seit 2010 in der Nachwuchscoach arbeitete, bekam das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht. "Die letzten vier Wochen waren eine sehr bewegende Zeit, das Interims- konnte ich schon nicht mehr hören", sagte er, um dann aber in ernstem Ton anzufügen: "Ich weiß, dass es eine große Verantwortung ist. Wir wollen mit dem VfB in bessere Gefilde, dafür brennen wir."
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