Bislang verpflichteten die Königsblauen den 21-jährigen Österreicher Alessandro Schöpf vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg für rund fünf Millionen Euro. Zudem liehen sie den Marrokaner Younes Belhanda (25) vom ukrainische Rekordmeister Dynamo Kiew für geschätzte zwei Millionen Euro bis zum Saisonende aus. Breitenreiters Wunschkandidaten Renato Augusto (27/Corinthians Sao Paulo) und Gökhan Inler (31/Leicester City) holte der Bundesligasechste dagegen nicht, weil entweder die Gehaltsforderungen überhöht waren oder die Entscheidung zu lange auf sich warten ließ.
Im vergangenen Sommer hatte Sportvorstand Horst Heldt Weltmeister Draxler kurz vor Transferschluss für 35 Millionen Euro plus Bonuszahlungen an den VfL Wolfsburg verkauft. Auf einen Ersatz verzichtete er aber zunächst und wollte dies im Winter nachholen.
"Auf unserem Zettel waren noch viele andere Spieler, deren Verpflichtung ebenfalls nicht zu realisieren war - nicht nur die beiden", sagte Breitenreiter mit Blick auf Augusto und Inler. "Aber wenn sich die Spieler nicht zu 100 Prozent für uns entscheiden können oder nur zu uns wollen, weil sie hier viel verdienen können, dann sind es nicht die Richtigen für uns. Dann verzichte ich auf Qualität."
Von Schöpf erwartet Breitenreiter "nicht, dass er im nächsten halben Jahr sofort Stammspieler wird - er ist eine Investition in die Zukunft". Belhanda habe "in der Vergangenheit in Frankreich nachgewiesen, wie gut er spielen kann".
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