Bei Siegen vor ausverkauftem Haus gegen den Rekordmeister aus München oder in der Champions League gegen den FC Sevilla kann einem der Erfolg schnell einmal zu Kopf steigen. Nicht so bei Schubert.
"Solche Momente sind toll, sie machen Spaß. Aber ein Extra-Kick? Nein. Viel mehr als die Spiele genieße ich die Arbeit mit den Menschen bei der Borussia, die Top-Bedingungen, die Arbeit mit der Mannschaft, die auf einem sehr hohen Niveau spielt", erfreut sich der 44-Jährige gegenüber dem kicker über die wesentlichen Dinge seiner Arbeit. Denn bei all dem Erfolg weiß Schubert: "Wenn es mal nicht mehr so ist, geht die Welt für mich auch nicht unter."
Gelassenheit für den Erfolg
"Kommt ein Arbeitgeber und teilt mir mit, dass er jetzt eine andere Idee auf der Trainerbank verfolgt, ist das so. Dann muss ich das akzeptieren und respektieren. Ich kann immer nur so gut wie möglich arbeiten", verliert Schubert nicht den Blick auf die Realität.
Auch so kommt die Gelassenheit zustande, mit der er zu Werke geht und die für ihn einen elementaren Bestandteil des Erfolgs darstellt: "Diese Gelassenheit bewahre ich mir. Eine Portion Gelassenheit ist entscheidend für den Erfolg unserer Arbeit. Alles mit hoher Konzentration, aber auch dem Schuss Ruhe."
Ruhe für den Überblick
Für ihn sind "24 Stunden sieben Tage die Woche immer nur das Gleiche, immer Vollgas, nur brummen" nicht möglich. Vielmehr gelinge es nur "mit einer gewissen Ausgeglichenheit und einer Portion Ruhe den Überblick über alles zu behalten."
Mit dieser Ruhe soll auch während der Vorbereitung auf die Rückrunde gearbeitet werden. An welchen Schrauben er dabei drehen muss, weiß er bereits: "Wir wollen einige Bereiche anpacken, vor allem taktisch noch flexibler werden. Aber auch die Basics stehen auf dem Programm. Die Kunst besteht darin, sich ständig weiterzuentwickeln. Wir sind nie fertig und nicht auf nur einen Spielstil festgelegt."
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