Nach dem 3:2-Erfolg über den VfL Wolfsburg hatte Eintracht Frankfurt am Sonntag allen Grund zur Freude - könnte man meinen. Für Armin Veh gab es jedoch einen Grund zur Kritik. Und der hieß Haris Seferovic.
Der Stürmer wurde bereits in der Halbzeit ausgewechselt. Nicht aufgrund einer schlechten Leistung, sondern wegen seines Verhaltens auf dem Platz: "Wenn einer immer sein Ego herauskehrt, habe ich irgendwann die Schnauze voll", schimpfte Veh nach Schlusspfiff über Seferovic, der in dieser Bundesliga-Saison bei drei Treffern hält.
"Wir sind hier kein Egotrip, sondern eine Mannschaft", so der Frankfurt-Coach weiter. "Es ist ja bezeichnend, dass wir 1:0 hinten liegen und ich zur Halbzeit einen Stürmer rausnehme. Aber wenn sich einer über die Mannschaft stellt, dann geht das nicht. Das war ja nicht das erste Mal."
Seferovic, der im Sommer 2014 zur Eintracht kam, hatte in der Hinrunde meist seinen Stammplatz sicher. Nun könnten auf den Schweizer harte Zeiten zukommen. Veh riet ihm jedenfalls, sich an Keeper Lukas Hradecky zu orientieren: "Lukas meint nicht, ein Überflieger zu sein - was viele andere glauben zu sein, aber nicht sind."
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