Juristen des HSV prüfen zurzeit die im Fall von Flüchtlingen besonderen Vertrags-Modalitäten. Im Gespräch ist eine Zusammenarbeit ab Sommer.
Die Konditionen für den Kontrakt sind nach Informationen der Bild-Zeitung bereits ausgehandelt. Jatta würde demnach ein Gehalt von 120.000 Euro bekommen, inklusive Prämien könne die Summe auf rund jährlich 300.000 Euro steigen.
Einen Profivertrag darf Jatta, dessen Berater Firat Aktas mit der HSV-Klubspitze im Trainingslager im türkischen Belek verhandelte, allerdings nicht vor seinem 18. Geburtstag im Sommer unterschreiben.
"Bakery hat eine große Spiel-Intelligenz, gute Anlagen", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia der Bild-Zeitung: "Es geht auch bei ihm streng nach Leistung. Einen Flüchtlingsbonus wird es nicht geben."
Kein Flug ins Trainingslager
Jatta hatte Anfang des Jahres erstmals bei den Hamburgern mittrainiert. Ins Trainingslager (bis 16. Januar) des HSV nach Belek konnte er nicht mitfliegen, weil er als Flüchtling Deutschland im Moment nicht verlassen darf. Jatta soll aber nach der Rückkehr der Mannschaft am kommenden Wochenende wieder dabei sein.
Jatta landete nach seiner Flucht aus Gambia in der Akademie Lothar Kannenberg. Die Einrichtung für Bildung und Jugendhilfe bei Bremen bietet "jungen Menschen ein Zuhause auf Zeit".
Kannenberg und sein Team versuchen ausgegrenzte Jugendliche, darunter viele Flüchtlinge, durch Sport in die Gesellschaft zu integrieren, sie helfen bei Behördengängen und vermitteln Deutschkurse.
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