Die Grundlage für die Überraschungs-Hinrunde sieht der Coach vor allem in dem funktionierenden Kurzpass-Spiel: "Bis Ende der Saison müssen wir unsere Spielkultur immer wieder zeigen. Es wird schwierig, da noch etwas zu verbessern", sagte er dem kicker.
Man müsse realistisch bleiben und dürfe zunächst keine überhöhten Erwartungen haben: "Wenn wir das bis Ende der Saison durchziehen und es kommen noch viele Punkte dazu, dann ist es schön. Wenn es etwas weniger werden sollte, ist es auch nicht das Allerschlimmste", erklärte Dardai. Dann behalte man dennoch etwas und habe eine Basis für die nächsten Schritte.
"Gegeseitiger Respekt"
Mit dem gezeigten Teamgeist war Dardai ebenfalls zufrieden: Auch wenn er spüre, dass die Ersatzspieler mit ihrer Situation unzufrieden seien, stelle die Tabelle eine Riesenchance dar. Das wisse auch die Mannschaft. "Es herrscht gegenseitiger Respekt. Die Spieler kommen miteinander klar", meinte der Trainer.
Für die Rückrunde möchte der 39-Jährige zunächst keine großen Ziele ausgeben. Zwar wolle auch er die Saison so gut wie möglich abschließen, werde jedoch keinen unnötigen Druck aufbauen. "Wir brauchen einen guten Start. Wenn wir nach fünf Spielen immer noch oben stehen, können wir uns zusammensetzen und reden", so Dardai.
Im Februar 2015 übernahm Dardai die auf dem 17. Tabellenplatz stehende Hertha und rettete diese in der vergangenen Saison vor dem Abstieg.
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