"Ich glaube, die Europa League wird immer etwas kleingeredet. Wir sehen sie als großen Wettbewerb, an dessen Ende ein Pokal steht. Leverkusen wartet sehnsüchtig auf einen Titel", sieht Bender im Kicker die von vielen eher ungeliebte Europa League als Titelchance.
Trotzdem war das Ausscheiden aus der Königsklasse "extrem bitter. Wir hatten alle Chancen, das Achtelfinale zu erreichen. Leider waren wir in dem einen oder anderen Spiel nicht clever oder abgezockt genug."
Neben der Europa League steht Leverkusen im Viertelfinale des DFB-Pokals und trifft dort zu Hause auf Werder Bremen. "Berlin ist sowohl Traum als auch Ziel. Es ist eine große Chance für uns, und ich persönlich durfte das Pokalfinale in Berlin noch nicht erleben", könnte mit dem Pokalfinale auch ein "persönlicher Traum" für Bender in Erfüllung gehen.
Reha statt Orlando
Um den Traum zu erleben, muss der Kapitän aber erst einmal gesund werden. Seit Anfang November fällt Bender mit Problemen im Sprunggelenk aus, zurzeit arbeitet er in Leverkusen an seinem Comeback, während sein Team im Trainingslager in Orlando weilt: "Mein Fokus liegt auf der Reha. Ich will wieder auf den Platz, möglichst schnell ein gutes Niveau erreichen und der Mannschaft helfen."
Dann will er auch in der Liga wieder angreifen, um sich nach einer "holprigen Hinrunde" in der Spitzengruppe festzusetzen: "Wir erwarten mehr, wollen das in der Rückrunde auch in Punkten ausdrücken. Der Endspurt in den letzten Spielen der Hinrunde hält uns zumindest punktemäßig im oberen Bereich. Wir wollen wieder in der Champions League spielen."
Lars Bender im Steckbrief