Dabei hatte es Tuchel nicht leicht, in die Fußstapfen von Jürgen Klopp zu treten. Dieser hatte den BVB im Sommer verlassen, nachdem er ihn aus der Beinahe-Insolvenz in die Spitze geführt hatte. "Umso größer war die Hypothek für Thomas Tuchel als Nachfolger", so das schwarz-gelbe Oberhaupt.
Rauball erstaunt vor allem die Akribie, diese Intensität in Tuchels Schaffen: "Die Art, wie er mit den Spielern spricht, wie er sie vorbereitet, wie er dem Spiel seinen Stempel aufdrückt, im Spiel wiederholt taktisch variiert und damit Erfolg hat - das ist fantastisch und beeindruckend." Einer, der profitiert und unter dem neuen Trainer regelrecht aufblüht ist Henrikh Mkhitaryan.
"Auf Jahre finanzielle Planungssicherheit"
"Dass er das Potenzial hat, das wussten wir", betont Rauball. Während der Armenier unter Klopp Probleme hatte, seinen Platz im System zu finden, "fühlt er sich sehr wohl im Moment. Micki braucht das absolute Vertrauen." Gemeinsam mit Pierre-Emerick Aubameyang (18 Tore) ist er bislang für 24 von 47 Treffern in der Bundesliga verantwortlich. Das weckt Begehrlichkeiten.
Zahlreiche Top-Klubs jagen das Duo. Längst sei der Verein jedoch nicht mehr auf Transfererlöse angewiesen, so Rauball: "Borussia Dortmund ist auch wirtschaftlich gut aufgestellt, verfügt über Festgeldkonten und Sponsoren, die sich langfristig gebunden haben. Wir haben auf Jahre hinaus finanzielle Planungssicherheit."
Thomas Tuchel im Steckbrief