Der Grund für mangelnde Wehmut liegt offenbar in der neuen Spielergeneration. "Die Spieler könnten teils meine Söhne sein, der Umgang ist anders geworden", erklärte Kircher, der seit 2001 in der Bundesliga pfeift.
"Ich bin mit anderen Spielertypen groß geworden. Die heutige Generation hat andere Ansprüche. Ich frage mich, ob es immer noch diese Typen gibt. Da denke ich zum Beispiel an einen Mario Basler, an Stefan Effenberg oder an Lothar Matthäus. An denen hat man sich gerieben, sich gemessen. Zudem ist das Spiel anders geworden. Es ist schneller, dynamischer, der mediale Hype ist ein ganz anderer. Das ist eine Wesensänderung im Komplettpaket Bundesliga."
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Nach dem erzwungenen Karriere-Ende - Kircher scheidet am Saisonende wie auch Florian Meyer und Michael Weiner wegen des Erreichens der Altergrenze von 47 Jahren aus - will er erfahrene Unparteiische aber dem Schiedsrichterwesen erhalten bleiben? "Ich habe schon signalisiert, dass ich meine Erfahrungen gerne weitergeben will", sagte Kircher, der von 2004 bis 2012 auch FIFA-Schiedsrichter war: "In welcher Form, das wird sich bald zeigen, da finden wir sicher einen guten Weg."
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