"Ich vergleiche diese Saison mit einem Fußballspiel: Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und führen 1:0. Jetzt geht es weiter", so Ibisevic über die erste Halbrunde seines Teams. Der Stürmer war mit zehn Torbeteiligungen eine Top-Verstärkung für die Berliner und setzt sich selbst keine Grenzen.
"Ich war nicht am Limit", bilanziert der 31-Jährige, der aufgrund einer Rotsperre vier Spiele aussetzen musste. Seine Spielweise will er deswegen jedoch nicht ändern: "Das wäre dann nicht mehr ich selbst. Trotzdem muss ich künftig immer aufpassen und das im Kopf behalten. Das ist manchmal schwer. Aber ich muss dann vor den Spielen einfach in mich gehen."
Generell seien Typen wie er "in der Bundesliga nicht mehr gefragt. Sobald du etwas anders bist, wird das bestraft. In anderen Ligen, etwa in England, ist das anders, davon bin ich überzeugt."
2009? "Eine katastrophale Rückrunde"
2008 war Ibisevic bereits Bestandteil eines Überraschungsteams, als er mit Hoffenheim Herbstmeister wurde. Anschließend fiel der Aufsteiger jedoch bis auf Rang sieben zurück. Eine Erfahrung, aus der Ibisevic viel mitgenommen hat.
"Das war eine katastrophale Rückrunde. Die Mannschaft verlor den Boden unter den Füßen. Von dem, was uns in der Hinrunde stark gemacht hatte, ging viel verloren: das Miteinander, das Zwischenmenschliche," erklärt der Ex-Stuttgarter die Gründe für den damaligen Einbruch.
Auch deshalb weiß Ibisevic: "Das kann jedem Team passieren. Deshalb: Uns muss klar sein, dass die Hinrunde vorbei ist. Auf Platz drei zu kommen ist eine Top-Leistung. Aber sich dort zu halten, wird viel schwieriger."
Vedad Ibisevic im Steckbrief