Der VfB bestätigte am Sonntagabend, dass Großkreutz seinen Medizincheck in Stuttgart bereits absolviert hat. "Die Einigung mit Galatasaray Istanbul über einen Transfer steht noch aus. Wir hoffen jedoch, dass die Einigung zeitnah erfolgt", sagte Sportvorstand Robin Dutt: "Kevin bringt hervorragende fußballerische Qualitäten und eine absolute Winner-Mentalität mit. Er ist auf verschiedenen Positionen einsetzbar und wäre eine enorme Verstärkung für unseren Kader. Nach der unglücklichen Zeit in Istanbul brennt Kevin darauf, endlich wieder Fußball zu spielen."
Der offensive Mittelfeldspieler würde die Türkei verlassen, ohne ein Pflichtspiel für den Rekordmeister Galatasaray absolviert zu haben. Bei Borussia Dortmund war Großkreutz zuvor nicht mehr regelmäßig zum Einsatz gekommen, zudem war er häufig verletzt. Bei der WM 2014 spielte er nicht.
Kravets soll aus Kiew kommen
Zudem absolvierte ein zweiter Spieler den Medizincheck in Stuttgart: Artem Kravets. "Mit Dynamo Kiew sind noch diverse Formalitäten zu klären, mit Artem Kravets haben wir bereits Einigung über einen Wechsel auf Leihbasis zum VfB erzielt", teilte Dutt mit.
Vom Stürmer hält Stuttgart nach dessen Leistungen in Champions League und ukrainischer Liga viel. "Darüber hinaus hatte er maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Qualifikation der ukrainischen Nationalmannschaft für die anstehende Europameisterschaft in Frankreich. Wir haben uns schon in den vorherigen Transferperioden um den Spieler bemüht und hoffen, dass wir uns schon bald mit Dynamo Kiew einigen werden", so Dutt.
Der VfB hat sich unter dem neuen Trainer Jürgen Kramny vor der Winterpause auf niedrigem Niveau stabilisiert. Derzeit sind die Schwaben als Tabellen-15. punktgleich mit dem Relegationsplatz, den Werder Bremen belegt. Kramnys Vorgänger Alexander Zorniger war nach dem 13. Spieltag entlassen worden.
Kevin Großkreutz im Steckbrief