Platz sieben, außerhalb der internationalen Startplätze und zwölf Punkte Rückstand auf die zweitplatzierte Dortmunder Borussia: Die derzeitige Tabelle kann den Wolfsburger Verantwortungsträgern nicht gefallen.
Klaus Allofs findet gegenüber dem kicker deshalb klare Worte: "Wir dürfen in unserer Beurteilung die Dinge nicht schönreden. In den vergangenen Jahren ging es für uns schnell nach oben. Jetzt sind wir Vizemeister, Champions-League-Teilnehmer, Pokal- und Supercupsieger. Da ist nicht mehr viel Luft, immer kleinere Details spielen eine Rolle. Da müssen wir intensiv hinterher sein."
Im Sommer verließen mit Kevin de Bruyne und Ivan Perisic zwei Gesichter der erfolgreichen Vorsaison den Verein. "Es war richtig De Bruyne zu verkaufen", rechtfertigt sich Allofs jetzt.
"Eigentlich nichts verändert"
Die kostenintensiven Neuzugänge um Andre Schürrle, die das Duo vertreten sollten, haben aber noch nicht restlos überzeugt: "Diejenigen, die da sind, haben noch nicht den Modus gefunden, in dem sie den Großteil ihres Potenzials abrufen können."
Speziell die letzte Bereitschaft, sich dem Konkurrenzkampf zu stellen, fehlte laut Allofs dem einen oder anderen: "Wir haben einen anderen Konkurrenzkampf als Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Das muss von jedem akzeptiert werden."
Das Jahr 2015 hatte für Wolfsburg nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch wirtschaftliche Turbulenzen beim Eigner Volkswagen zu bieten. In der täglichen Arbeit merkte Allofs dies bisher jedoch nicht: "Eigentlich hat sich gar nichts verändert, was nicht bedeutet, dass wir losgelöst sind von den Dingen, die bei Volkswagen passieren."
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