Dardai: "Böser Trainer, armes Kind"

SID
Pal Dardai steht mit der Hertha sensationell auf Platz Drei
© getty

Hertha-Trainer Pal Dardai hat den Blitz-Wechsel von Änis Ben-Hatira zu Eintracht Frankfurt nach dessen Handgreiflichkeiten gegen Teamkollege Mitchell Weiser verteidigt. "Da war keine andere Möglichkeit zu handeln. Ich kenne keine Firma oder Gesellschaft, wo so etwas einfach unter den Teppich gekehrt wird", sagte Dardai.

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Ironisch fügte der Ungar an: "Der böse Trainer hat diese böse Entscheidung getroffen gegen dieses arme kleine Kind. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen, ich habe fair gehandelt."

Zuvor hatte Offensivspieler Ben-Hatira auf seiner Facebook-Fanseite zu einem Seitenhieb auf seinen Ex-Klub ausgeholt. "Schade ist nur, dass dieser Vorfall nun einigen Leuten aus dem Fußballbereich in die Karten gespielt hat, die mich seit längerer Zeit schon nicht mehr als Person in Berlin sehen wollten und mich nun als Bad Boy dastehen lassen wollen", hatte der 27-Jährige geschrieben.

Hertha-Coach Dardai hofft, dass Ben-Hatira in Frankfurt wieder an seine alte Klasse anknüpfen kann. "Vielleicht war es auch psychologisch bei ihm, dieser Druck als Liebling der Fans. Jetzt hat er einen anderen Ort, wo er sich nicht mit den Fans beschäftigen muss, sondern mit seiner Leistung", sagte der Ungar: "Und dann wird das vielleicht schön für ihn, ich drücke die Daumen."

"Minimale Chance zu gewinnen"

Sportlich gilt die volle Konzentration dem Topspiel am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER) gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund, das sehr wahrscheinlich mit 74.500 Zuschauern im Olympiastadion ausverkauft sein wird.

"Wir haben nur eine minimale Chance zu gewinnen, wenn ich ehrlich bin. Aber wir spielen trotzdem auf Sieg, denn wenn schon so viele Zuschauer kommen, dann wollen wir auch offensiv auftreten und nicht mit einer Fünferkette", sagte Dardai.

Änis Ben-Hatira im Steckbrief

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