"Ich fände es nicht fair, wenn ein Spieler, der sich nach wie vor Schalke verbunden fühlt, ausgepfiffen würde", sagte Allofs vor dem Auswärtsspiel auf Schalke am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER) den Wolfsburger Nachrichten: "Julian hat mit seinem Wechsel zu uns den nächsten Schritt seiner Karriere gemacht und Schalke hat dafür auch gutes Geld eingenommen."
Nationalspieler Draxler hatte zuvor zugegeben, dass er einen Spießrutenlauf in der Schalke-Arena erwartet: "Ich bin auf das Schlimmste vorbereitet. Von den 60.000 Zuschauern werden 55.000 gegen mich sein."
Der 22-Jährige war im Sommer für rund 36 Millionen Euro zum Werksklub gewechselt, zuvor hatte er seit seinem achten Lebensjahr das königsblaue Trikot getragen.
Keine besonderen Maßnahmen nötig
Für Vizemeister Wolfsburg geht es auf Schalke aber vor allem darum, den Anschluss an die Champions-League-Plätze nicht zu verlieren. Trotz zuletzt sechs Spielen in Folge ohne Sieg verlangt Klubmanager Allofs von Trainer Dieter Hecking keine besonderen Maßnahmen.
"Man muss sich nicht das Jetzt-ist-Krise-Schild umhängen", sagte Allofs: "Es geht darum, die Spieler in eine gute Verfassung zu bringen, sie auf Dauer besser zu machen, die richtige Ansprache zu finden und auch immer die eigene Arbeitsweise zu überprüfen - genau das tut unser Trainer."
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