Wiese: "Habe nicht auf Werder gesetzt"

Von SPOX
Tim Wiese spielte für sowohl für Werder Bremen, als auch die TSG Hoffenheim
© getty

In der Bundesliga treffen am Samstag zwei ehemalige Klubs von Tim Wiese im Abstiegskampf aufeinander. Der SV Werder Bremen empfängt zum "Top-Spiel" die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr im LIVETICKER).

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Während die Bremer nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals mit viel Mut in die Partie gehen werden, herrscht in Sinsheim eher Betrübtheit. Huub Stevens gab am Mittwoch seinen Rücktritt aus privaten Gründen bekannt.

Am Donnerstag gab Hoffenheim dann bekannt, dass Julian Nagelsmann, der eigentlich erst zur nächsten Saison auf der Trainerbank sitzen sollte, ab sofort übernimmt.

Wenn am Samstag also ein neuer Mann das Weserstadion betritt und vor einer Mammutaufgabe steht, schaut sich Tim Wiese das Geschehen vom Sofa aus an. "Ich bin nicht im Weserstadion. Ich schaue mir die Partie zuhause am Fernseher an", sagte er im Interview mit dem kicker.

"Ich habe nicht auf Werder gesetzt"

Er sieht die Partie zwischen seinen beiden Ex-Klubs völlig offen. Von einem möglichen Heimvorteil auf Bremer Seiten will der ehemalige Nationalspieler nicht sprechen: "Welcher Heimvorteil? Wie viele Punkte hat Werder denn im Weserstadion geholt (fünf, Anm. d.Red.)? Nein, Werder ist in dieser Serie alles andere als heimstark. Das ist doch das Ding, deshalb sind sie so in Gefahr. Daher würde ich nicht meine Hand für Bremen ins Feuer legen. Zumal Werder nicht so befreit aufspielen kann wie zuletzt im Pokal. In diesem Abstiegskrimi haben sie ganz anderen Druck."

Zwar konnten die Hanseaten zuletzt gegen Bayer Leverkusen im Pokal überzeugen, doch das kam für Wiese überraschen: "Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht auf Werder gesetzt. In Leverkusen haben sie gut agiert und vor allem sehr gut in der Defensive gearbeitet. Es war die Sensation in der letzten Runde."

Neuer Trainer, neues Glück?

In Hoffenheim hingegen hat man derweil keinen Grund zur Freude. Für Wiese ist es unerklärlich, dass die Sinsheimer, die einst um die europäischen Plätze kämpften, nun gegen den Abstieg spielen:

"Ich habe mich gewundert, warum Hoffenheim so abgefallen ist. Nachdem der Klub, als ich dort gespielt habe, die Abstiegsgefahr gebannt hatte, ging es nach oben. Es wurde besserer Fußball gespielt. Zeitweise blühten sogar die Träume, sich für Europa qualifizieren zu können. Ich frage mich auch, was die Gründe für den Leistungsabfall sind."

Doch gerade der plötzliche Trainerwechsel könnte den Hoffenheimern neuen Schwung geben. "Die Entwicklung kam überraschend, doch Stevens' Entscheidung muss man respektieren. Es ist nachvollziehbar, dass der für den Sommer vorgesehene Julian Nagelsmann die Mannschaft übernimmt. So ein Wechsel kann natürlich für neue Impulse sorgen."

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