Sollte der FC Bayern Götze im Sommer verkaufen?
Andreas Lehner (SPOX): Bayern wird Götze nur behalten, wenn ihn Ancelotti unbedingt haben will. Aber der Italiener ist Pragmatiker und kein Taktik-Ideologe, einen so klaren Spielstil wie Guardiola hat er nicht. Er kann mit und ohne Götze arbeiten, er macht das Beste aus dem Kader, dem ihn der FC Bayern hinstellt. Und Götze wird dem wohl nicht mehr angehören. Schon vor der Saison war von Rummenigge und Sammer zu hören, dass Götze im dritten Jahr liefern müsse. Drei Spielzeiten müssen reichen, um den Durchbruch zu schaffen. Das ist ihm nicht gelungen. Bayern wird ihn verkaufen und die zweistellige Ablösesumme mitnehmen.
Jochen Tittmar (SPOX): Nicht bevor ein Gespräch zwischen dem Spieler und Neu-Coach Carlo Ancelotti stattgefunden hat. Sollte danach feststehen, dass der Italiener auf Götze verzichten kann, dann ist ein Verkauf fast unumgänglich. Will Ancelotti Götze aber im Kader behalten, kann ein spielfitter Götze, der für mich weiterhin ein begnadeter Kicker ist, auch dem FC Bayern weiterhelfen. Fest steht: In beiden Fällen haben die Bayern das Heft des Handelns fest in der Hand.
Thomas Gaber (SPOX): Das entscheidet allein Carlo Ancelotti. Götze pocht auf ein Gespräch mit dem neuen Trainer, der sich sicher bereits Gedanken gemacht hat, inwieweit er den Spieler braucht. Die Gleichung ist denkbar einfach: Setzt Ancelotti auf Götze, bleibt er, kann er sich Bayern auch ohne Götze vorstellen, geht er. Ich bin immer noch überzeugt, dass sich Götze bei Bayern durchsetzen kann, dafür hat er als Fußballer nach wie vor genügend drauf.
mySPOX-User Roy_Harper: Bayern sollte sich bei der Entscheidung an Götze wenden und es mit ihm abstimmen. Götze wirkt beim FC Bayern gehemmt und scheint für das derzeitige System unter Pep eher ein Notnagel als eine vernünftige Alternative zu sein. Bayern, Mario Götze und Carlo Ancelotti sollten das mal in Ruhe besprechen und dann auf dieser Basis eine Entscheidung fällen; der FC Bayern ist bekannt dafür, Spieler, die nicht glücklich sind oder wechseln wollen, auch vernünftig zu behandeln und zu verabschieden.