Aufgrund der Abgas-Affäre wird Volkswagen seine Sponsoring-Aktivitäten im deutschen Fußball zurückschrauben. VW-Chef Matthias Müller sprach bei einer Betriebsversammlung vor 20.000 Mitarbeitern in einer Produktionshalle von "finanziellen Konsequenzen, die substantiell und schmerzhaft ausfallen dürften".
Am Dienstag bestätigte der Automobilhersteller dann einen entsprechenden Bericht des Handelblattes, in dem es heißt, VW werde bei Schalke 04 und 1860 München zum Ende der Saison aussteigen.
Königsblau bestätigte dann allerdings der WAZ, dass es sich bei der Partnerschaft lediglich um einen jährlichen Betrag im "niedrigen, einstelligen Millionenbereich" handelt. Da die Hauptsponsoren Adidas, Gazprom und Veltins aber im Revier bleiben, ist der VW-Ausstieg für S04 nicht existenzbedrohend.
Ähnlich ist die Lage bei 1860 München. Zwar verlieren die Löwen ihren Hauptsponsor, der jährlich 1,6 Millionen Euro überwiesen hat, und stehen ab Sommer ohne Trikotsponsor da, im Fall der Fälle würde aber die Vermarktungsagentur unter die Arme greifen. Sollte kein neuer Partner gefunden werden, verspricht Infront den Löwen eine vertraglich festgelegte Garantiesumme in Höhe von einer Million Euro.
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