"Mir war es bewusst, dass es eine sehr schwierige Saison werden würde, aber ehrlich gesagt, dass wir jetzt derart hinten drin sind, hätte ich nicht gedacht", sagte der Mittelfeldspieler. "Aber dass man nach so einer langen Durststrecke, wie wir sie am Saisonanfang hatten, bis zum Ende gegen den Abstieg spielt, ist logisch."
Der 33-Jährige ist beim FCA nur noch Joker, war zwischen Ende November und Mitte Februar nicht einmal mehr im Kader. Als "brutal" bezeichnete der Mittelfeldspieler seine persönliche Sitaution: "Das tut weh, gerade wenn man felsenfest davon überzeugt ist, dass man der Truppe weiterhin helfen kann. Das ist eine sehr schwierige Situation." Sein Fazit: "Zufrieden bin ich definitiv nicht."
Altintop wählt drastische Worte
Den FC Augsburg auf Platz 15 trennt nur die um vier Tore bessere Tordifferenz von einem direkten Abstiegsplatz. Altintop, mit Kaiserslautern 2006 und Frankfurt 2011 bereits zweimal abgestiegen, findet im Überlebenskampf drastische Worte. "Wenn ich merke, dass sich jemand verpisst oder nicht hundertprozentig bei der Sache ist, dann würde ich eingreifen", so Altintop, der aber anfügte: "Ich habe das Gefühl, dass es hier so etwas überhaupt nicht braucht. Aber ich wäre mir dafür nicht zu schade."
Auch ein selbstbewusstes Auftreten sei im Abstiegskampf unabdingbar. "Wer Angst zeigt oder mit sich hadert, der bekommt Probleme. Denn dann verliert man automatisch an Selbstbewusstsein, und plötzlich traut man sich die einfachsten Bälle nicht mehr zu", so Altintop. "Wenn man zu viel nachdenkt, verliert man."
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