"Ich glaube, dass die Wichtigkeit nicht mehr ganz so hoch ist wie früher. Das Revierderby Dortmund gegen Schalke ist und bleibt von nationaler Bedeutung, während das Spiel Dortmund gegen Bayern auch international die Massen elektrisiert. Das Revierderby wird immer ein sehr wichtiges Spiel für uns und gerade auch für unsere Fans bleiben. Aber es ist nicht mehr der Fixpunkt des Jahres", sagte Watzke bei bundesliga.de.
Eine kleinen Giftpfeil Richtung Gelsenkirchen konnte sich Watzke dabei nicht verkneifen. "Es gibt die Schalker das Problem, dass sie in den vergangenen fünf, sechs Jahren zwar meist sehr ordentlich abgeschnitten haben, der BVB aber mit Ausnahme der vergangenen Saison stets deutlich vor Schalke gelegen hat."
BVB als zweiter Leuchturm
Das soll auch in Zukunft so bleiben. Das langfristige Ziel von Schwarz-Gelb ist klar. "Der BVB muss nachhaltig der zweite Leuchtturm des deutschen Fußballs sein. Auf dem Weg der Umsetzung sind wir bereits recht weit gekommen. Zudem wollen wir immer unter den Top-Klubs in Europa vertreten sein. Das ist nicht unrealistisch, wenn auch sehr mutig für einen Club aus einer mit 600.000 Einwohnern nur mittelgroßen Stadt, die gegen die ganz großen Metropolen Europas antreten muss. Aber diesen Mut haben wir!", sagte Watzke.
Der FC Bayern sei zwar vor allem in wirtschaftlicher Sicht nicht einzuholen, sportlich rechnet sich Watzke aber eine kleine Chance aus. "Wenn wir ein gutes Jahr spielen, haben wir zumindest sportlich die Chance einmal heranzukommen. Allerdings wäre dafür die Voraussetzung, dass die Bayern wieder einmal schwächeln. Bloß geschieht das seit einigen Jahren überhaupt nicht mehr. Sollte dieser Fall aber doch einmal eintreten, möchte der BVB da sein."
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