Die Ermittlungen gegen den 27-Jährigen laufen, "alles Weitere wird das Gremium Montag zeitnah entscheiden", wird DFB-Mediendirektor Ralf Köttker in der Bild zitiert. Für den Verteidiger könnte es neben einer Geldstrafe sogar eine Spere geben.
Ex-Bundesliga-Referee Thorsten Kinhöfer forderte in der Bild am Sonntag indes ebenso Konsequenzen: "So eine Szene muss ein Nachspiel haben". Er geht von einer Sperre aus: "Alles andere wäre für mich ein Skandal."
Thomas Eichin rechnet damit aber nicht. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da etwas gibt", so der Werder-Manager, der die Tat aber auch nicht gutheißt: "Ich finde es nicht gut, das habe ich Papy auch mitgeteilt."
De Blasis verzeiht
Werder-Trainer Viktor Skripnik rechnete schon nach der Partie bereits mit einer möglichen Sperre. "Ich akzeptiere alles, was kommt", sagte der Ukrainer, nahm Djilobodji aber auch in Schutz. Skripnik sprach von einer "emotionalen Sache", Djilobodji habe "Temperament", ist ein "afrikanischer Typ. Ich hätte das nie gezeigt."
Am Montag wird Werder eine Erklärung samt Entschuldigung von Djilobodji abgeben. Darin steht, dass die Geste gegen Pablo de Blasis bedeuten sollte, dass der Mainzer "sich nicht so theatralisch verhalten soll", verrät Eichin.
Für den 05er war die Szene nach dem Spiel ohnehin sofort abgehakt: "Kein Problem, das passiert."
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