"Das ist kein Verbrechen"

Von SPOX
Thomas Tuchel war mit der Leistung der Dortmunder zufrieden
© getty

Thomas Tuchel verteidigt den Auftritt seiner Mannschaft. Nico Kovac ist nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen ziemlich bedient. Die Eintracht steht nach ihrem Übungsleiter vor vier Endspielen und spürt den Atem von Hannover im Nacken. Dieter Hecking glaubt noch glimpflich davon gekommen zu sein und Dirk Schuster warnt.

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Borussia Dortmund - Hamburger SV 3:0

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund)...

... zum Spiel: "Wir haben ein bisschen gebraucht, die Positionen und den Passrhythmus zu finden. Der HSV hat sehr giftig verteidigt. Es ist kein Verbrechen, dass man so ein Spiel mit einer Einzelaktion dann auch mal aufbricht. Wir haben 3:0 gewonnen und sind sehr zufrieden damit."

... zur Leistung von Adrian Ramos: "Er hat sich lange Zeit schwer getan. Aber er hat zwei Tore gemacht und es ist nicht immer einfach, so auf den Punkt da zu sein. Das kann er aber im Moment. Heute war er wieder zweimal für uns da."

... zum Halbfinale im DFB-Pokal: "Wir freuen uns auf das Halbfinale. Die Aufgabe ist klar: Wir wollen in Berlin bleiben und ins Finale."

Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): "Wir hatten heute ein paar Umstellungen in der Mannschaft. Da ist es nicht ganz einfach, sofort mit einer breiten Brust aufzulaufen. Das 1:0 war sehr wichtig und hat unser Spiel ein bisschen befreit. Danach haben wir es sehr souverän gemacht."

Felix Passlack (Borussia Dortmund): "Meine erste Aufgabe war es, die Konter und das direkte Spiel auf Nicolai Müller zu unterbinden. Ich denke, dass ich das gut gemacht habe. Die gestandenen Profis machen es uns einfach. Man muss nur nach links oder rechts gucken und schauen, wer da neben einem steht. Das gibt einem dann viel Sicherheit. Man muss einfach mutig drauflos spielen und es einfach genießen."

Christian Pulisic (Borussia Dortmund): "Ich freue mich sehr über mein erstes Tor, das ist ein tolles Gefühl. Es ist einfach überragend. Wir haben viele gute Spieler. Ich freue mich immer zu spielen, aber es ist nicht einfach."

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV)...

... zum Spiel: "Ärger ist das falsche Wort. Wir hätten sicherlich in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Dann hätten wir eine große Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen."

... zur Roten Karte für Torwart Rene Adler: "Er verhindert keine Torchance. Es sind ja noch viele Spieler hintendran. Wir sollten uns heute aber nicht groß über den Schiedsrichter aufregen."

... zum nächsten Spiel: "Wir haben nun ein sehr intensives Spiel gegen Werder Bremen vor der Brust. Es wird ein heißes Spiel, was die Nervenbelastung und die Intensität betrifft. Die Situation müssen wir meistern und das werden wir tun."

Matthias Ostrzolek (Hamburger SV): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Bis zum 0:1 machen wir ein sehr gutes Auswärtsspiel. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Nach einer Standardsituation bekommen wir dann das Gegentor. Das 0:2 vor der Halbzeit war natürlich extrem bitter. Am Ende ging es nur noch darum, dass das Ergebnis nicht höher ausfällt. Insgesamt ist es sehr enttäuschend."

Lewis Holtby (Hamburger SV): "Wir haben sehr gut angefangen und uns in der ersten Halbzeit auch die besseren Chancen herausgespielt. Dortmund hat zwei Chancen und macht zwei Tore. In der zweiten Halbzeit bricht uns die Rote Karte dann das Genick."

Mainz 05 - 1. FC Köln 2:3

Martin Schmidt (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Wir beginnen zu trinken und die Zuschauer singen vom Europapokal. Der eine oder andere läuft dann nicht mehr so viel. Zum ersten Mal hat uns heute ein Gegner in der Laufleistung geschlagen. Die zweite Halbzeit ging komplett an den Gegner. Das war im Kopf schon eine Genügsamkeit drin, dass das 2:0 reichen könnte. Bis jetzt haben uns die Niederlagen in dieser Saison gut getan. Aus jeder Niederlage haben wir gelernt. Jetzt weiß jeder, um was es in Frankfurt geht."

Christian Clemens (1. FSV Mainz 05): "Nach dem 2:0 haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Dass die Kölner eine gute Moral haben, das haben sie schon oft bewiesen diese Saison. Das dritte Tor machen sie durch einen Standardspielzug. Den haben wir 1000 Mal besprochen, den müssen wir verteidigen. Letztendlich dürfen wir uns nicht beschweren."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind sehr, sehr glücklich über den Sieg. Es hat lange Zeit nicht danach ausgesehen. Am Ende war es ein Sieg der Moral und ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz, dass die Mannschaft intakt ist."

Matthias Lehmann (1. FC Köln): "Das war heute ein absoluter Willenssieg. Wir haben nie aufgegeben und sind super zurückgekommen. Wir sind definitiv noch da. Einige haben gehofft, dass wir wackeln oder straucheln. So ein Spiel zu drehen, das gibt richtig Energie."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln): "Es fühlt sich insgesamt ganz gut an. Aber wir können mit der Leistung über weite Strecken nicht ganz zufrieden sein. Bis zum 0:2 war es eine sehr dünne Leistung von uns. Die Mannschaft hat allerdings über die Jahre eine gute Mentalität und ist dann zurückgekommen, weil sie gemerkt hat, dass Wasser steigt. Das ist auch eine Qualität. Am Ende haben wir noch nicht mal unverdient gewonnen."

Bayern München - Schalke 04 3:0

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Die erste Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz. Die Körpersprache und Intensität haben nicht gestimmt. Das war gefährlich. Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Mit der zweiten Halbzeit war ich dann zufrieden. Das war ein großer Unterschied."

Manuel Neuer (Torwart Bayern München) ...

... zum Spiel: "Wir sind nur schwer in die erste Halbzeit reingekommen. Da haben uns Rhythmus und Tempowechsel gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und dann waren wir auch immer einen Schritt schneller als die Schalker."

... zu Arturo Vidal: "Er ist ein super Spieler, der auch in den wichtigen Spielen zuletzt immer mit der beste Mann war. Seine Zweikampfstärke und seine Aggressivität sind Weltklasse."

Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Das wollten wir in der zweiten genauso machen, leider waren wir zu Beginn zu passiv. Die Gegentore sind zu einfach gefallen. Wir haben eine Spielidee, die ist lange Zeit aufgegangen. Wir haben nicht kompakt genug verteidigt."

Horst Heldt (Sport-Vorstand Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt und nur wenig zugelassen. Wir haben diese Form gewählt und das ist in der ersten Halbzeit auch aufgegangen. Allerdings waren unsere Angriffe zu zaghaft. In der zweiten Halbzeit sind die Bayern stärker herausgekommen. Bayern ist dann einfach zu stark und auch eine Klasse besser als wir."

... zu den Saisonzielen: "Viele Vereine haben den Anspruch, in der Champions League spielen zu wollen. Wir haben das oft genug gespielt. Es ist der schönere Wettbewerb. Nichtsdestotrotz ist die Europa League auch ein lohnender Wettbewerb. Wir haben noch vier Spiele und wir versuchen, das Beste herauszuholen. Gegen Leverkusen gibt es in der nächsten Woche ein direktes Duell um die internationalen Plätze. Das müssen wir gewinnen, um den Abstand wieder zu verkürzen."

... zur Frage, ob Schalke mit Markus Weinzierl für die kommende Saison einig sei: "Das müssen sie Markus Weinzierl fragen oder andere handelnde Personen. Mir ist das nicht bekannt. Es ist eine Diskussion, die öffentlich geführt wird und nicht in Ordnung ist. Das ist absolutes Gift für das, was wir hier noch zu verantworten haben. Ich weiß nicht, wer die Diskussion führt oder woher Sie die Information haben. Aber ich finde es nicht in Ordnung, dass Sie permanent André Breitenreiter dazu befragen. Und die Art und Weise, wie Sie das machen, das ist auch nicht in Ordnung. Sie haben fünf Fragen vor dem Spiel dazu gestellt und Ihnen ist nichts anderes eingefallen. Über das Spiel haben Sie wenig bis gar nichts gefragt. Das ist nicht respektvoll, das muss ich Ihnen ehrlich sagen."

Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 3:0

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Das war heute ein sehr enges Spiel. Wir hatten das Spiel gefühlt im Griff. Aber das 3:0 drückt den Spielverlauf nicht aus. Solche Siege sind aber besonders wertvoll. Ich bin stolz, dass meine Mannschaft wieder zu null gespielt hat."

Julian Brandt (Bayer Leverkusen): "Momentan sieht es gut für uns aus. Dadurch, dass die anderen patzen und wir konstant die Spiele gewinnen, sind wir ein paar Plätze hochkatapultiert worden. Das soll so bleiben. In den nächsten Wochen wird es spannend, da treffen wir auf die direkten Gegner."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Meine Mannschaft hat über 70 Minuten einen guten Kampf hingelegt und Leverkusen vor große Probleme gestellt. Bis zum 0:1 haben wir nichts zugelassen und selbst große Chancen gehabt. Leverkusen macht dann die Tore. Wir haben jetzt vier Endspiele vor uns."

Heribert Bruchhagen (Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt): "Es sind noch vier Spiele zu spielen, das wird ganz schwierig. Aber wieso sollten wir aufgeben? In keinster Weise. Die Leistung der Mannschaft war gut, aber wir haben uns nicht belohnt."

1899 Hoffenheim - Hertha BSC 2:1

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir sind in den ersten zehn Minuten nicht gut ins Spiel gekommen. Da war Berlin klar besser. Bis zur Pause war es dann relativ ausgeglichen. Mit der zweiten Hälfte war ich dann sehr zufrieden, da hatten wir ein Chancenplus."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Die erste Hälfte lief wie geplant. Da hatten wir alles gut unter Kontrolle. In der zweiten Hälfte haben beide Mannschaften auf Sieg gespielt. Ein Unentschieden war drin. Aber wenn man zwei Standard-Tore kassiert, hat man nichts verdient."

Werder Bremen - VfL Wolfsburg 3:2

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns. Nicht nur mit Blick auf die Tabelle, auch mental. Wir haben zwar wieder zwei Gegentore bekommen, aber wir sind überglücklich, einen solchen Gegner geschlagen zu haben. Das ist sehr wichtig für das Selbstvertrauen für die letzten vier Spiele. Alles ist offen."

Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn du solche Fans hast und auf dem Weg zum Stadion 10.000 Fans stehen, dann ist das Gänsehaut pur. Da zerreißt du dich halt gern. Werder Bremen bleibt drin."

Clemens Fritz (Werder Bremen): "Es war eine sehr gute Leistung von uns. Wir waren eklig und haben die Wolfsburger nicht in Ruhe gelassen. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen. Das Entscheidende ist auf dem Platz und das haben wir heute abgeliefert."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Der Sieg für Werder ist verdient. Wir standen defensiv nicht kompakt genug und waren vorne nicht zwingend und haben viele Fehler gemacht. Wir hätten auch vier oder fünf Gegentore bekommen können. Es war eine kribbelige Woche für Viktor. Aber es zeigt sich, dass Kontinuität und Zusammenhalt wichtig sind in solchen Situationen."

Klaus Allofs (Geschäftsführer Sport VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: "Wir können jetzt nicht die weiße Fahne hochziehen und sagen, dass die Saison beendet ist. Wir werden alles versuchen, was möglich ist."

... zu seinem Verweis auf die Tribüne: "Das war die richtige Entscheidung. Ich wollte schlichten zwischen den beiden. Er hat den Arm in meine Richtung gehoben und ich habe den Arm runtergedrückt. Das macht man nicht. Von dem Platz habe ich auch gut gesehen."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "Hoffnung ist immer da. Wenn keine Hoffnung mehr da ist, dann brauchen wir nicht mehr antreten. Wir müssen uns jetzt zusammenreißen."

Darmstadt 98 - FC Ingolstadt 2:0

Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Wir sind sehr froh und glücklich über den Sieg. Ich warne aber davor, dass dies etwas aussagen kann. In der Tabelle ist alles sehr trügerisch. Wir haben Kampf und Leidenschaft gezeigt und sind gut beraten, die weiteren Partien so anzugehen."

Konstantin Rausch (Darmstadt 98): "Man kann überhaupt nicht sagen, ob es ein großer Schritt war. Es sind immer noch genug Spiele. Erst wenn es rechnerisch nicht mehr einholbar ist, dann sind wir durch."

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Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Darmstadt hat sich die Punkte verdient, weil sie ein paar Prozent mehr investiert haben. Beim zweiten Gegentreffer haben wir zugeschaut, das darf uns nicht passieren. Dementsprechend haben wir verdient verloren."

FC Augsburg - VfB Stuttgart 1:0

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburt): "Der Sieg war verdient. Wir haben eine gute Spielanlage gezeigt, waren dominant, haben immer wieder gefährliche Angriffe gestartet. Weil wir unsere Konter liegen gelassen haben, blieb es bis zum Schluss offen. Aber wenn man die anderen Ergebnisse sieht, war das ein elemantar wichtiger Sieg."

Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben uns in der ersten Halbzeit zu passiv gezeigt. Trotzdem ist nichts groß entstanden, bis Georg Niedermeier wieder mal einen Stockfehler hatte. Hinten raus haben wir es mit Gewalt und langen Bällen versucht, aber es hat nicht gereicht. Das wollten wir deutlich anders machen. Die nächsten vier Aufgaben sind jetzt enorm wichtig, da müssen wir wieder zeigen, was uns ausgezeichnet hat: mannschaftliche Geschlossenheit."

Christian Gentner (VfB Stuttgart): "Keiner von uns hat gesagt, dass wir über den Berg sind. Es muss jedem klar sein, dass wir da bis zum Schluss dabei bleiben. Die Mannschaft muss in den letzten Spielen jetzt Charakter zeigen."

Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 2:0

Daniel Stendel (Trainer Hannover 96): "Es steckt viel drin in dieser Mannschaft, wir freuen uns, dass wir offenbar den richtigen Schalter gefunden haben. Wir wollten da weitermachen, wo wir in der letzten Woche aufgehört haben. Am Ende ist viel Motivation dabei. Wir im Trainerteam haben Bock, das strahlt hoffentlich auf die Mannschaft aus. Wir wollen gerne mit diesen Leistungen weitermachen und so viele Punkte mitnehmen wie möglich."

Andre Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir müssen näher beim Mann sein, aggressiver sein. Das sind die Basics, die hat Hannover heute besser gemacht. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, hatten kein gutes Positionsspiel."

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