Ben-Hatira: "Ich bin doch nicht doof"

SID
Änis Ben-Hatira postete ein Foto im Internet, auf dem er mit Dopingmitteln zu sehen war
© getty

Änis Ben-Hatira von Eintracht Frankfurt hat vehement bestritten, etwas mit Doping zu tun gehabt zu haben. "Ich war ganz normal zur Behandlung. Ich habe vom Herrn Professor auch keine Medikamente bekommen.", so der Ex-Berliner.

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"Ich habe nur den Tisch fotografiert und nicht darauf geachtet, was da noch für Medikamente stehen. Ich bin doch nicht doof. Ich nehme nichts. Das ist alles Quatsch", sagte der Ex-Berliner der Bild-Zeitung.

Ben-Hatira droht wegen eines veröffentlichten Snapchat-Fotos mit einem Medikament dennoch ein Nachspiel. NADA-Geschäftsführer Lars Mortsiefer sagte der Süddeutschen Zeitung, man werde sich "mit den geeigneten Maßnahmen" um den Fall kümmern: "Genaues möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Aber weitere Ermittlungen und zeitnahe, gezielte Kontrollen sind jedoch ganz oben auf der Maßnahmenliste."

Ben-Hatira hatte ein Foto ins Netz gestellt, auf dem ein Tisch mit Kanülen, einer Aufziehspritze und ein Behälter mit der Beschriftung "Lipotalon" zu erkennen ist.

Rüffel vom Trainer

Die Plattform "Fußballdoping" hatte daraufhin berichtet, dass das Mittel den Wirkstoff Dexamethason enthält. Laut NADA ist die Verabreichung des Wirkstoffs, eines Kortisons, im Wettkampf verboten. Es sei denn, man hat eine Ausnahmegenehmigung. Außerhalb des Wettkampfs ist die Verabreichung zulässig, sollte jedoch bei Dopingtests angegeben werden.

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Von Eintracht-Coach Niko Kovac hatte Ben-Hatira bereits einen Rüffel kassiert. "Ich werde mit ihm darüber sprechen. Das ist dumm gelaufen. Ich bin ohnehin kein Freund der sozialen Medien", sagte Kovac einen Tag vor dem Hessen-Derby zwischen Darmstadt 98 und den Frankfurtern am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER).

Ben-Hatira, der am Donnerstag eine Kinderkrebsklinik besuchte, hatte bereits vor einigen Tagen für Verwirrung gesorgt, als er über die anstehende Begegnung in Darmstadt sagte: "Das wird kein Spaßspiel, das wird Krieg." Wenig später entschuldigte sich Ben-Hatira und schrieb auf seiner Facebook-Seite: "Das von mir benutzte Wort 'Krieg' war ungünstig gewählt." Es habe im Fußball "nichts zu suchen".

Änis Ben-Hatira im Steckbrief

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