"Viele Leute haben hier vor der Saison gesagt: Hauptsache, wir haben mal eine ruhige Saison. Aber ich will keine ruhige Saison! Wir alle wollen mehr", sagte Labbadia im Interview mit Sport Bild. Der Trainer will sich mit Mittelmaß nicht zufriedengeben und trauert den Chancen nach einer besseren Tabellenplatzierung hinterher, die in diesem Jahr vergeben wurden.
"Wir hatten mehrmals in dieser Saison die Möglichkeit, einen richtigen Schritt nach oben zu machen - und haben den nächsten Sieg eben nicht geschafft", beobachtete der Coach. Der 50-Jährige macht es sich daher zum Ziel, "das Selbstverständnis für Siege" zu erarbeiten: "Nach zwei Siegen wird jetzt durchgeatmet. An der Stelle brauchen wir Spieler, die sich hervortun und sagen: Jetzt bleiben wir dran! Jetzt atmen wir nicht durch!"
Die Leistungssteigerung in diesem Jahr führt Labbadia auch auf eine neue, gefestigte Spielweise: "Wir sind nur noch ganz selten abhängig vom Gegner. Wir haben die Basis geschaffen, um sagen zu können: Wenn wir 100 Prozent abliefern, haben wir gute Chancen zu gewinnen. Und das auch gegen richtig gute Mannschaften."
Trotzdem erfordert es eine Menge Arbeit und Ehrgeiz, um den HSV für die Zukunft zu wappnen: "Ich bin rastlos. Ich komme keinen Tag zur Ruhe, weil ich merke, dass wir jeden Tag Vollgas gegen müssen, um weiterzukommen."
Alles über den Hamburger SV