Am Mittwoch gaben Hertha BSC Berlin, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, der Hamburger SV, der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart bekannt, dass sie sich zum "Team Marktwert" zusammengeschlossen haben. Diese Klubs wollen die Verteilung der TV-Einnahmen zukünftig ändern und Kennzahlen wie Fanbasis, Beliebtheit, Bekanntheit, TV-Reichweite und Interaktionsraten in Social Media heranziehen.
Mainz' Manager Christian Heidel steht diesem Zusammenschluss kritisch gegenüber. "Da wird sich dann auf Tradition berufen, die 50 Jahre zurückliegt, aber nichts mit der Leistung des Vereins im Jahr 2016 zu tun hat", sagte Heidel dem kicker. "Wir wollen doch alle eine finanziell gesunde Bundesliga."
Neuer Vorschlag von Heidel
Aktuell werden die TV-Gelder allein nach den sportlichen Platzierungen der letzten Jahre vergeben. "Die Lösung, die wir zurzeit haben, ist sicher nicht die schlechteste. Wobei ich ein wenig bedauere, dass nur noch der Tabellenstand nach dem 34. Spieltag der aktuellen Saison in die Wertung einfließt und nicht mehr die durchschnittliche Platzierung", sagte Heidel.
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Heidels Vorschlag sieht dagegen eine Anwendung wirtschaftlicher Kriterien auf den Verteilungsschlüssel vor. "Mit der Lizenzierung liegen die Fakten auf dem Tisch und können bewertet werden. Es könnten zum Beispiel 80 Prozent der Fernseheinnahmen nach sportlichen und 20 Prozent nach wirtschaftlichen Kriterien verteilt werden", so Heidel.
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