Stendel fordert Abstieg in Würde

SID
Daniel Stendel übernahm den Klub nach der Beurlaubung von Thomas Schaaf
© getty

Interims-Trainer Daniel Stendel will sich als Nachfolger des beurlaubten Thomas Schaaf (54) bei Hannover 96 mit Anstand aus der Bundesliga verabschieden.

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"Ich will die Jungs dazu bringen, alles aus sich herauszuholen, mit Mut und Leidenschaft zu spielen", sagte Stendel am Montag, seinem 42. Geburtstag, bei seiner Vorstellung: "Ich habe Bock, Hannover 96 wieder in die positiven Schlagzeilen zu führen."

Angesichts von zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenvorletzten sei nicht mehr der Klassenerhalt das primäre Ziel, sondern, dass die verunsicherte Mannschaft "mit Herz" und "mutig nach vorne spielt", sich die Fans wieder "mit der Mannschaft identifizieren. Es geht jetzt darum, mal die Ärmel hochzukrempeln und sich durchzubeißen".

Schaaf war am Sonntag nach zehn Niederlagen in elf Spielen in Hannover beurlaubt worden. Stendel ist bei den 96-Fans kein Unbekannter, von 1999 bis 2006 schoss er in 184 Spielen 43 Tore für die "Roten" und erarbeitete sich den Ruf eines Kämpfers. Am Montag leitete er sein erstes Training bei den Profis, am Freitag in Berlin sitzt Stendel gegen Hertha BSC (20.30 Uhr im LIVETICKER) dann erstmals auf der Bank.

Nach den sechs ausstehenden Bundesliga-Spielen soll Stendel erneut die A-Junioren des Klubs übernehmen, für den Neuanfang - wohl in der 2. Liga - suchen die Niedersachsen einen neuen Trainer, wie Geschäftsführer Martin Bader (48) am Montag bestätigte: "Daniel Stendel bleibt bis Saisonende. Wir machen uns parallel Gedanken, wer dann in der neuen Saison Chef-Trainer wird."

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