"Es wäre daher komplett respektlos, wenn er über einen Spieler des FC Bayern sprechen würde. Dieses Thema stellt sich angesichts der derzeitigen Rahmenbedingungen für uns nicht", sagte Watzke, der eine Rückkehr Götzes aber nicht grundsätzlich ausschloss: "Für jeden Spieler, der Verdienste um diesen Verein hat, steht die Tür offen - das ist keine Frage."
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Im ZDF ergänzte Watzke am Samstagabend: "Wenn er irgendwann auf dem Markt sein sollte, werden wir uns erstmal für Borussia Dortmund Gedanken darüber machen, ob das Sinn macht oder nicht. Aber warum sollen wir uns über Dinge jetzt Gedanken machen, die aus meiner Sicht nicht existent sind?"
In der Welt am Sonntag betonte der 59-Jährige, dass er bislang noch "nirgendwo gelesen, dass die Bayern erklärt hätten, ihn nicht mehr haben zu wollen". Götze war 2013 für die festgeschriebene Ablösesumme von 37,5 Millionen Euro nach München gewechselt.
Rummenigge: BVB-Verhalten "sehr respektvoll"
Bayern Münchens Vorstandchef Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete das Verhalten des BVB und von Watzke im Fall Götze als "sehr respektvoll". Mehr gebe es zu diesem Thema "nicht zu sagen".
Noch vor einem Jahr hatte Watzke eine Rückkehr des 23 Jahre alten Nationalspielers, der unter Pep Guardiola oft nur Reservist beim FC Bayern ist, mit Verweis auf dessen Gehalt ausgeschlossen. Watzke nun in der WamS: "Natürlich wird Mario immer ein Teil der BVB-Geschichte sein", sagte der BVB-Chef, "er hat mit elf Jahren schon bei Borussia Dortmund gespielt. Ich habe damals, als ich ihn in den Jugendmannschaften gesehen habe, immer gebetet, dass diesem Jungen nichts passiert." Dennoch hätte er im Moment "keinen Kontakt".
Eine Rückholaktion würde allerdings auch ins Schema des BVB passen. Dortmund holte in Shinji Kagawa (Manchester United) und Nuri Sahin (Real Madrid) zuletzt schon zwei Spieler zurück, die nach ihrem Wechsel bei ihrem neuen Klub nicht glücklich geworden sind.
Mario Götze im Steckbrief