15 Liga-Spiele absolvierte Kim in dieser Saison, 13 davon über die komplette Spielzeit. Seit Nagelsmann das Zepter übernommen hat, kommt der Südkoreaner allerdings überhaupt nicht mehr zum Zug. Seit dem 1:1 in Bremen (13. Februar) sitzt er auf der Tribüne, ein einziges Mal wurde er in den Kader berufen, musste aber ohne Spielminute zusehen, wie sein Team 1:5 gegen den VfB Stuttgart verlor.
"Jin-Su arbeitet sehr hart im Training, aber nach seinen ersten rund anderthalb Bundesliga-Jahren, mit einer enormen Doppelbelastung durch Reisen mit der südkoreanischen Nationalmannschaft, ist es wichtig, einem Spieler auch mal etwas Zeit zu geben, wenn es dadurch zu Formschwankungen kommt", erklärte sein neuer Trainer den plötzlichen Rollenwechsel, den Kim allerdings gut aufgenommen hat.
"Stelle mich der Situation"
Er geht die neue Herausforderung sportlich an: "Es ist schon schwer, weil die Situation neu für mich ist, aber das muss jeder Fußballer mal durchmachen. Ich stelle mich der Situation und werde kämpfen und Gas geben, um mich wieder anzubieten." Dem kicker erklärte er: "Das kam überraschend. Aber jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen."
Nagelsmann sei vor allem mit dem Offensivverhalten nicht zufrieden, stellte er doch schnell auf eine 3er-Kette mit anderen Anforderungen um. Nun machen sich Jeremy Toljan und Philipp Ochs einen Namen auf Links. "Mich persönlich schmerzt es natürlich nur zuzuschauen, aber es ist trotzdem sehr wichtig und erfreulich, dass wir jetzt wieder besser in der Tabelle stehen. Das freut mich sehr. Es wäre schlimm, wenn wir mit dieser Mannschaft absteigen würden", bleibt Kim positiv gestimmt.
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