Es sei in der Tat "nicht einfach" gewesen, sagte er zudem am Donnerstag, eine Vertragsverlängerung bei den Schanzern abzulehnen, "aber noch schwieriger fand ich es, mich vor die Mannschaft zu stellen und ihr zu sagen, dass ich das Angebot nicht annehme und den Verein verlassen werde."
Der FC Ingolstadt hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass Hasenhüttl seinen freilich erst 2017 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den Aufsteiger zudem bereits nach der noch laufenden Saison verlassen wolle. Nach SID-Informationen hat sich mittlerweile der designierte Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig beim FC Ingolstadt gemeldet und offiziell Interesse an einer Verpflichtung von Hasenhüttl bekundet. Weitere Gespräche - unter anderem über eine Ablöse - stehen freilich aus.
Hasenhüttl ist stolz auf seine Mannschaft
Ohne den Namen seines künftigen Arbeitgebers zu nennen, sagte Hasenhüttl, ihn habe einfach etwas Neues gereizt, "wie es ein Guardiola tut, der von Bayern München nach England geht". Auch als Trainer entscheide man sich eben "irgendwann für eine neue Herausforderung", genauso sei es bei ihm gewesen. Es habe eine gewisse Zeit gedauert, sich mit dem Gedanken zu beschäftigen, "und wenn man sich sicher ist, dass es der richtige Schritt ist, dann macht man es."
Vor seinem drittletzten Spiel als Ingolstädter Trainer am Samstag bei 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr im LIVETICKER) lobte Hasenhüttl noch einmal seine Mannschaft, die er im Oktober 2013 auf dem letzten Tabellenplatz in der 2. Liga übernommen hatte. "Was in den drei Jahren passiert ist, dass sie (Anm.: die Spieler) den ganzen Müll, den ich ihnen erzählt habe, so gut umgesetzt haben, dass sie so erfolgreich Fußball gespielt haben, das war natürlich nicht zu erwarten."
Hasenhüttl geht zudem "hundertprozentig" davon aus, "dass die Mannschaft jetzt sogar nochmal eine Schippe drauflegen wird". Ziel sei es, die Hinrunde zu toppen: "Es wäre sensationell, wenn wir diesen einstelligen Tabellenplatz halten könnten."
Ralph Hasenhüttl im Steckbrief