"Dass ich so viele Spiele mache, haben mir nicht viele zugetraut", zeigt sich Kimmich in der Leipziger Volkszeitung stolz auf sein erstes Jahr beim Rekordmeister. Großen Anteil daran hat Guardiola, der "mir vom ersten Tag an ein gutes Gefühl gegeben und mir sehr vertraut hat. Ich wusste, dass ich meine Chance bekomme werde."
Dass diese Chance ausgerechnet in der Innenverteidung aufwartete, spielt dabei keine Rolle: "Wenn man spielen darf, muss man das Vertrauen rechtfertigen und Leistung bringen. Egal auf welcher Position. Das habe ich versucht."
Auch wenn Guardiola Kimmich mehrmals als kommenden Nationalspieler hervorgehoben hat, rechnet der 21-Jährige nicht mit einer EM-Teilnahme. Stattdessen steht aber ein anderes Highlight bevor: "Ich gehe davon aus, dass ich mit der U21 zu den Olympischen Spielen nach Brasilien fahre."
Wiedersehen mit RB Leipzig
In der nächsten Saison kommt es dann zum Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen aus Leipzig, deren Aufstiegsfeier Kimmich am Wochenende beiwohnte. "Ich glaube nicht, dass bei RB jemand ernsthaft davon ausgeht, sofort auf Augenhöhe mit Bayern München zu sein. Aber perspektivisch kann RB ganz oben dabei sein. Red Bull steht nicht für Mittelmaß", sieht er mittelfristig einen neuen Konkurrenten für den Rekordmeister.
Für Europa könnte es aber allemal reichen: "Absteigen würde RB mit dem aktuellen Kader nicht. Herr Rangnick wird aber noch ein paar richtig gute Spieler holen . Die Ziele sind bei RB immer ambitioniert. Ich traue der Mannschaft einen Europa-League-Platz zu."
Joshua Kimmich im Steckbrief