"Sie sind uns einfach wirtschaftlich um Lichtjahre voraus. Natürlich auch deshalb, weil sie in den vergangenen Jahrzehnten hervorragende Arbeit geleistet haben", sagte der Ex-Nationalspieler der Welt am Sonntag.
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Sollte die DFL die 50+1-Regel abändern, um die Konkurrenzsituation zu verbessern und den Einstieg von Investoren zu erleichtern, würde es laut Allofs auch dadurch keine Veränderungen geben, weil der FC Bayern auch auf ein solches Szenario reagieren könnte. Allofs: "Was die Einnahmen angeht, kämpfen wir - ob man nun Leverkusen, Wolfsburg oder Dortmund nimmt - einfach nicht mit den gleichen Waffen."
"Das sind Quantensprünge"
Resignation macht sich bei den Wölfen, vergangene Saison noch Vizemeister und DFB-Pokalsieger, breit. "Der FC Bayern ist in allen Bereichen weit vor dem Rest der Liga, und es wird für alle Vereine in Zukunft mehr als schwierig werden, an sie heranzukommen", betonte Allofs: "Ihr Stadion ist abbezahlt, sie können Einnahmen und Sponsorengelder rekrutieren wie kein anderer Klub in Deutschland. Was sie zuletzt allein mit dem neuen Ausrüstervertrag erreicht haben - das sind Quantensprünge im Vergleich zur nationalen Konkurrenz."
Er sehe im Moment keine Möglichkeit für andere Vereine, zu den Bayern aufzuschließen. "Zumal konkurrierende Klubs auch durch objektive Zwänge - wie das Financial Fair Play - schon an Grenzen stoßen, die diese Regularien eben vorgeben", äußerte Allofs.
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff merkte an, dass Investoren-Modelle wie aktuell bei Zweitligist RB Leipzig nicht ausschließlich negativ betrachtet werden sollten. "Der Gedanke von Tradition, die bewahrt werden soll, ist statthaft", sagte Bierhoff der WamS, "aber ich kann mich nicht damit anfreunden, dass Tradition per se ein Wert sein soll, der um jeden Preis verteidigt werden muss."
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