"In Stuttgart habe ich gemerkt, dass es nicht darum geht, dass ich Recht habe. So machst du Baustellen auf, die überhaupt keinen Sinn machen", erklärte Zorniger gegenüber der Bild eine Lektion, die er bei seinem kurzen Intermezzo bei den Cannstattern gelernt hat.
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Mit dem schwachen Saisonstart trug auch Zorniger seinen Teil dazu bei, dass sich Suttgart aus der Bundesliga verabschieden musste. Der Abstieg kann aber nicht nur an der letzten Saison festgemacht werden: "Der war total unnötig. Es ist vieles auf die letzte Saison projiziert worden, aber muss auch die letzten Jahre sehen."
Schließlich seien jedes Jahr "Dinge falsch gemacht worden, wo der Abstieg auch schon hätte passieren können." Schließlich hat es den VfB in der abgelaufenen Saison nach 39-jähriger Zugehörigkeit in Deutschlands Fußball-Oberhaus erwischt und der Neustart muss in der zweiten Liga angegangen werden.
Neustart in Kopenhagen
Einen Neustart erlebt gewissermaßen auch Zorniger. Der ehemalige Leipzig-Coach trainiert seit zwei Wochen den dänischen Traditionsklub Bröndby Kopenhagen. Am Donnerstag steht das erste Pflichtspiel der Saison an, wenn Bröndby in Reykjavik in der Europa-Leauge-Qualifikation gefordert ist.
"Es gibt schon ein paar Sachen, wo ich mir wünschen würde, dass es schneller geht. Das Wort Geduld wird hier oft benutzt", lauten seine ersten Erkenntnisse aus seinem neuen Umfeld. Der Fußball soll so ähnlich aussehen wie zuletzt in Stuttgart: "Wir arbeiten entgegengesetzt zu dem, was der Klub in den letzten Jahren getan hat. Wir spielen nicht auf Ballbesitz, sondern wollen schnell nach vorne spielen."
Alexander Zorniger im Steckbrief