Nach wochenlangem Geplänkel um eine mögliche Vertragsverlängerung von Henrikh Mkhitaryan bei Borussia Dortmund gehen beide Seiten nun verbal aufeinander los. Der Grund: Der BVB soll dem Mittelfeldspieler angeblich einen Abgang im Sommer zugesichert haben. Davon will Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke allerdings nichts wissen.
An 55 Toren in allen Wettbewerben war der Armenier in der abgelaufenen Saison beteiligt - klar, dass das Interessenten auf den Plan ruft. So soll Manchester United unter dem neuen Trainer Jose Mourinho laut Bild bereits 24 Millionen Euro für den 27-Jährigen, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft, geboten haben.
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Für den BVB, der lange versucht hat, den Vertrag mit seinem Spielmacher vorzeitig zu verlängern, ist ein Abgang allerdings keine Option. In der Bild spricht Berater Mino Raiola nun von Wortbruch: "Micki hat seit Monaten das Versprechen der BVB-Verantwortlichen, dass er den Verein in diesem Sommer verlassen darf."
Es gebe ein offizielles Angebot, aber nun hätten die Verantwortlichen "Angst vor den eigenen Fans." Seinen Schützling erst 2017 ablösefrei gehen zu lassen, sei "ganz schlechtes Management."
"Einmalige Chance"
Schließlich sei der Wechsel zu United eine "einmalige Chance, Micki will unbedingt sofort dorthin!" Mit dem Fall Mats Hummels, der ein Jahr vor Ende seines Vertrags nach München wechselte, sei ein Präzedenzfall gesetzt: "Dortmund lässt Hummels zum größten Feind Bayern wechseln, und Micki muss bleiben. Das geht nicht!"
Für Watzke kommt ein Abgang von Mkhitaryan allerdings nicht in Frage. "Wir haben vier Monate lang mit Henrikh Mkhitaryan darüber verhandelt, ob er bei uns verlängert. Jetzt wissen wir, dass er nicht verlängert", erklärt er in der Bild.
Ein Versprechen, dass er den Verein im Sommer verlassen könne, habe es nie gegeben. Darüber sei sich die Vereinsspitze einig: "Vertrag ist Vertrag - das gilt für beide Seiten!"
Henrikh Mkhitaryan im Steckbrief