2014 stand Christoph Kramer noch im WM-Finale, bei der diesjährigen Europameisterschaft wurde er jedoch zum Zuschauer degradiert. "Ich würde lügen, wenn ich nicht enttäuscht gewesen wäre, dass ich nicht dabei bin", gab Kramer zu. " Aber jetzt drücke ich den Jungs natürlich trotzdem bei der EM als Fan die Daumen."
Die Livestream-Revolution: Alle Infos zu Performs Multisport-Streamingdienst DAZN
Grund dafür war auch sein durchwachsenes Jahr bei Leverkusen, wo er zwar gesetzt war, letztendlich aber nie wirklich mit Roger Schmidts schnellem Angriffsfußball warm wurde. In Gladbach war Kramer hingegen der bessere Spieler, war öfter am Ball und zeigte sich zweikampfstärker. Somit fühlte er sich bei den Fohlen auch wohler: "Es ist keine Flucht, aber ich habe gemerkt, dass mir etwas gefehlt hat. Borussia gibt mir die Leidenschaft und das Herz, das ich im vergangenen Jahr vermisst habe."
Kapitänsbinde winkt
In Gladbach soll er nun den zum FC Arsenal abgewanderten Granit Xhaka ersetzen und als defensiveren Part der Doppelsechs Mo Dahoud absichern. Eine Aufgabe, auf die sich Kramer sichtlich freut: "Mo ist ein toller Fußballer. Er macht es einem leicht, mit ihm zu spielen."
Max Eberl ist derweil hocherfreut über seinen Coup. "Chris war für uns auf dieser Position der ideale Transfer", sagte Max Eberl und soll ihm laut der Sport Bild zugleich wieder Hoffnungen auf die Nationalmannschaft gemacht haben: "Du bist Nationalspieler und wirst es bleiben."
Außerdem will das Blatt erfahren haben, dass Kramer möglicherweise die Kapitänsbinde in Gladbach übernehmen könnte. Mit dem Abgang von Xhaka und dem Karriereende des Vize-Kapitäns Martin Stranzl ist dieser Posten derzeit vakant.
Christoph Kramer im Steckbrief