Borussia Dortmund lässt im ersten Test die Jugend ran, Ousmane Dembele trifft unter anderem. Der HSV siegt hoch, bei der Hertha ist Vedad Ibisevic trotz Spielabbruch weiter in Topform. Martin Schmidt lässt einige Talente bei Mainz ran.
FSV 63 Luckenwalde - Hertha BSC 0:5 (0:3)
Tore: 0:1 Langkamp, 0:2 Lustenberger (12.), 0:3 Kalou, 0:4 Ibisevic (65.), 0:5 Ibisevic (70.)
Aufstellung (1. Hälfte): Kraft - Weiser, Langkamp, Lustenberger, Kade - Skjelbred, Cigerci - Zografakis, Baumjohann, Kurt - Kalou
Aufstellung (2. Hälfte): Jarstein - Covic, Stark, Hegeler, Dardai - Maier, Owusu - Allagui, Stocker, Haraguchi - Ibisevic
Ibisevic ist weiter on fire. Der Stürmer der Hertha traf auch zu Gast beim FSV Luckenwalde doppelt, musste sich aber die ersten 45 Minuten auf der Bank gedulden. Trainer Pal Dardai schickte zwei komplett unterschiedliche Aufstellungen aufs Feld und sah in der ersten Hälfte vor allem torgefährliche Verteidiger.
Der starke Cigerci machte Betrieb und bereitete so schon früh in der Partie den ersten Treffer vor. Seine Flanke köpfte Langkamp ins Tor, Lustenberger wollte dem offenbar direkt gleichziehen. Nur wenig später war es der zweite Innenverteidiger, der eine Hereingabe von Weiser verwandelte.
Cigerci belohnte sich selbst nicht, doppeltes Aluminium verweigerte ihm einen Treffer. Dafür traf Kalou zum 3:0 vor der Pause, ehe die Gastgeber ihre beste Chance am Pfosten platzierten. Mit den Wechseln kam auch Ibisevic, der direkt an den letzten Hertha-Test anknüpfte und zwei Tore erzielte. Mit 81 Minuten auf der Uhr schickte der Schiedsrichter die Teams in die Kabine: Gewitter und Spielabbruch.
FV Biebrich - Mainz 05 0:7 (0:4)
Tore: 0:1 Jairo (20.), 0:2 Klement (22.), 0:3 Seydel (29.), 0:4 Klement (41.), 0:5 Bengtsson (50.), 0:6 De Blasis (61.), 0:7 Brosinski (64.)
Aufstellung (1. Hälfte): Curci - Donati, Bungert, Balogun, Breitenbach - Clemens, Bohl, Klement, Jairo - Cordoba, Seydel
Aufstellung (2. Hälfte): Curci - Brosinski, Bell, Hack, Häusl, Bengtsson - Onisowo, Rodriguez, Halimi, de Blasis - Holtmann
Einige Spieler aus der eigenen Jugend hatte Martin Schmidt mit nach Biebrich gebracht und wollte diesen die versprochene Spielzeit nicht vorenthalten. Die Verstärkung aus der Reserve ließ ihn nicht hängen und zeigte, das sie auch in der kommenden Saison zur Verfügung stehen werden.
Die Tore übernahmen dann allerdings doch die gestandenen Profis. Jairo eröffnete die Jagd, Klement stieg mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit mit ein. Mittelstürmer Aaron Seydel trug auch die zweite Mannschaft in die Torschützenliste ein, ehe zur Pause bis auf Torhüter Curci komplett durchgewechselt wurde.
Mit drei Innenverteidigern auf dem Platz ließ Mainz dennoch nicht die Offensive schleifen und erhöhte noch auf 7:0. Bengtsson traf ebenso wie de Blasis, ehe Brosinski nach Flanke von Onisowo den Schlusspunkt setzte.
ETSV Weiche Flensburg - Hamburger SV 1:7 (0:4)
Tore: 0:1 Gregoritsch (9.), 0:2 Schipplock (11.), 0:3 Bahoui (34.), 0:4 Waldschmidt (42.), 0:5 Altintas (47.), 0:6 Müller (57.), 6:1 Can (84.), 1:7 Lasogga (90.)
Aufstellung: Adler (46. Mickel) - Diekmeier (46. Porath), Spahic, Cleber (46. Köhlert), Ostrzolek - Sakai (46. Demirbay), Hunt - Bahoui (46. Jatta), Gregoritsch (46. Altintas), Waldschmidt (46. Müller) - Schipplock (46. Lasogga)
Endlich mal wieder Silberware für den HSV. In Flensburg sicherten sich die Hanseaten mit einem 7:1-Sieg den Nospa Cup und erwiesen sich als angenehme Gäste. Gregoritsch erzielte früh einen Freistoßtreffer, Schipplock legte nach Vorarbeit von Waldschmidt nach.
Dieser hatte auch bei den nächsten beiden Toren seine Füße im Spiel: Erst spielte er Bahoui frei, dann netzte er selbst auf Vorlage von Schipplock. Zur Pause stellte Labbadia geringfügig um, Ostrzolek ging in die Innenverteidigung neben Spahic, Lasogga und Altintas bildeten eine Doppelspitze. Auch Neuzugang Jatta kam auf dem linken Flügel zum Einsatz.
Mit einer wohl nur für ein Testspiel geeigneten 4-1-3-2-Ordnung brachte der HSV viel Offensivkraft auf den Platz und schraubte das Ergebnis so durch Altintas und Müller weiter in die Höhe. Der Ehrentreffer wurde Flensburg noch ermöglicht, dann beendete Lasogga mit dem letzten Tor der Partie die Begegnung. Fans stürmten mit Abpfiff auf den Platz, um sich die begehrten Autogramme zu holen.
SpVgg Erkenschwick - Borussia Dortmund 2:5 (0:2)
Tore: 0:1 Dembele (3.), 0:2 Konarski (15., Eigentor), 0:3 Passlack (46.), 0:4 Zimmermann (72.), 0:5 Castro (80.), 1:5 Konarski (83.), 2:5 Abulhanov (90.)
Aufstellung (1. Hälfte): Weidenfeller - Ginter, Sokratis, Rode - Leitner, Burnic, Mangala - Brunn Larsen, Dembele, Baxmann - Aubameyang
Aufstellung (2. Hälfte): Bonmann - Dieckmann, Zimmermann, Bender, Schmelzer - Castro, Karazor - Passlack, Hober, Eberwein - Ramos
Jugend forscht heißt es nächste Saison für den BVB, im Test gegen Erkenschwick nahm es Thomas Tuchel damit aber ganz genau. Kaum ein Spieler aus dem ersten Team stand beim Test im Stimberg-Stadion vor etwa 4.000 Zuschauern auf dem Platz, die Nationalspieler fehlten allesamt. Dennoch war der eine oder andere größere Name zu entdecken und so spielte Schwarzgelb eine dominante Partie.
Schon früh traf Neuzugang Dembele, wenig später war es ein Eigentor, das für die 2:0-Führung sorgte. Brunn-Larsen hatte geflankt, Verteidiger Konarksi unglücklich ins eigene Tor getroffen. Der BVB schob die Abwehr weit nach vorne und suchte stets eine Lücke im Defensivverbund der Gastgeber.
Hier und da merkte man dem Team an, dass es noch relativ uneingespielt ist und doch markierte Passlack direkt nach Wiederanpfiff das 3:0, Zimmermann setzte 72 gespielten Minuten einen Kopfball nach Ecke ins Netz. Castro unterstrich seine auffällige Leistung im Mittelfeld schließlich mit einer Fackel aus der Distanz, ehe Erkenschwick nach Patzer von Bonmann seinen Ehrentreffer markierte - ausgerechnet durch Konarski. Kurz vor dem Schlusspfiff gelang dem Außenseiter sogar noch ein zweites Tor.
Der Spielplan der kommenden Saison