"2017 mit Toprak-Abgang rechnen"

Von SPOX
Ömer Toprak hat für kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel
© getty

Nach dem Wechsel von Abwehrchef Mats Hummels zum FC Bayern München wollte Borussia Dortmund als Ersatz Ömer Toprak von Bayer Leverkusen in den Signal-Iduna-Park locken. Doch die geforderten 25 Millionen Euro Ablöse waren Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Co. zu viel und so nahm der BVB von einem Transfer letztlich Abstand. Doch der Trainer der Werkself, Roger Schmidt, geht nun von einem Abgang des 26-Jährigen im Sommer 2017 aus.

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"Wenn man einen Super-Spieler wie Ömer abgeben würde, dann nur für eine Top-Ablöse. Seine Klasse rechtfertigt einen hohen Preis. Wir hoffen, dass er ein tolles Jahr spielt. Dass er uns wegen der Ausstiegsklausel 2017 verlässt, davon müssen wir ausgehen", sagte er der Bild-Zeitung. Der kicker hatte zuletzt berichtet, dass der Abwehrspieler Bayer im Sommer nächsten Jahres für festgeschriebene zwölf Millionen Euro verlassen darf.

Der nächsten Saison blickt der 49-Jährige indes positiv entgegen. "Ich bin überzeugt, dass wir den Abstand auf die Top-2 kleiner machen können. Bayern und Dortmund hatten außergewöhnlich und im Gleichschritt gepunktet. Das war herausragend. Aber die Frage ist, ob das noch mal so passiert. Was uns betrifft: Wir trauen es uns zu, noch besser zu sein, noch mehr Punkte zu holen. Wir haben hier in den letzten zwei Jahren etwas aufgebaut. Diese Erfahrung müssen wir nutzen. Natürlich brauchen wir eine höhere Konstanz - im Spiel, in der Mentalität. Gelingt uns das, machen wir die Liga wieder spannender. Dann verkleinert sich die Lücke nach oben automatisch."

Kader wurde optimiert

Auch seine persönlichen Wünsche nannte Schmidt. Er hofft vor allem, "dass uns eine Verletzungsmisere erspart bleibt. Spieler wie Bender, Aranguiz, Toprak oder auch Papadopoulos standen uns ja fast nie zur Verfügung."

Mit Kevin Volland, Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan hat sich Bayer qualitativ verstärkt, doch von der besten Mannschaft seiner Amtszeit will er nicht sprechen: "Mir fällt es schwer, das zu beantworten. Klar ist, dass wir den Kader noch mal optimiert haben. Jetzt gilt es, dass wir noch einen Schritt machen."

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In der abgelaufenen Saison hatte der Ex-Salzburg-Coach für einen Eklat gesorgt, als er sich im Spiel gegen den BVB trotz Aufforderung des Schiedsrichters, nicht auf die Tribüne begab. "Ich versuche, nicht mehr so viel daran zu denken. Ich hatte ja schon während meiner Innenraum-Sperre genug Zeit dazu. Natürlich hätte es nie so weit kommen dürfen. Das war einfach falsch von mir. Ich glaube, so was passiert mir nie mehr", sagte Schmidt.

Ömer Toprak im Steckbrief

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