"Schalke darf nicht mehr für Pleiten, Pech und Pannen stehen", stellte Heidel in der Sport Bild klar. "'Typisch Schalke' muss für etwas Positives stehen, für Leidenschaft, für Fan-Treue, für eine erfolgreiche Fußball-Philosophie, mit der sich die Anhänger identifizieren."
Dem Ex-Mainzer ist es ein Dorn im Auge, dass auf Schalke "aus der kleinsten Mücke Elefant gemacht" wird. Ein aktuelles Beispiel hat er auch parat: " Als sich zu Beginn unserer China-Reise unser Arzt nach einem Sturz am Arm verletzt hatte, hieß es in der Öffentlichkeit gleich: Stolperstart bei Schalke! Bei anderen Klubs wäre das noch nicht mal eine Notiz gewesen."
Der 53-Jährige hat viele Gedankenspiele, wie er die Knappen künftig führen und neue Reize setzen möchte. "Vielleicht kann man eine kollektive Prämie aussetzen. Für die Erreichung gemeinsam gesteckter Ziele", schlägt Heidel vor. "In Mainz haben wir das Ziel ausgegeben: Wir wollen Deutscher Meister werden. In der Tabelle war das nicht möglich, aber was die Laufleistung betrifft, schon. Mit durchschnittlich über 118 Kilometern pro Spiel war Mainz die laufstärkste Mannschaft der vergangenen Saison. Und wenn eine Mannschaft 118 statt 112 Kilometer pro Spiel läuft, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, ein Spiel zu gewinnen."
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Deshalb schlussfolgert Heidel: "Vielleicht sollten wir hier auf Schalke über ähnliche Dinge nachdenken, uns besondere Ziele zu setzen, die zu Erfolg führen. Das werden wir gemeinsam entwickeln."
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