"Hoffenheim-Vertrag ein Jackpot"

Von SPOX
Tim Wiese wechselte 2012 von Bremen nach Hoffenheim
© getty

Seit heute ist Tim Wiese auch offiziell nicht mehr Profi-Fußballer. Der Vertrag des früheren Torhüters bei 1899 Hoffenheim ist am 30. Juni ausgelaufen. Wiese blickt offen und ohne große Reue zurück - ganz im Gegenteil.

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"Der Hoffenheim-Vertrag war der beste Deal meines Lebens. Elf Spiele und drei Jahre bezahlten Urlaub. Wer wünscht sich so eine Zeit nicht? Das ist wie ein Lotto-Jackpot", sagte Wiese der Bild.

Der 34-Jährige, der nach seinem Wechsel 2012 von Werder Bremen zu 1899 schnell ins Abseits geriet, räumte zudem ein, am Ende keine große Lust mehr auf Fußball gehabt zu haben.

"Wenn ich ganz ehrlich bin: Viel Bock hatte ich am Ende nicht mehr! Als Jugendlicher hat es Spaß gemacht. Aber dann wurde aus dem Spaß ganz schnell ein Beruf und damit ging der Spaß verloren und an dessen Stelle trat immer mehr der Aspekt des Geldverdienens", so Wiese.

"Geld zu verdienen hat Spaß gemacht"

Der gebürtige Bergisch Gladbacher sprach zudem über die Bedeutung von Titeln in seiner Laufbahn. Wiese gewann mit Werder 2009 den DFB-Pokal.

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"Titel zu gewinnen ist ja nicht so einfach. Mit Werder hatte ich eine super Zeit, trotzdem gab es unterm Strich nur den DFB-Pokal. Titel gewinnt man als Spieler bei Bayern. Geld zu verdienen war das, was mir Spaß gemacht hat. Das war mein Beruf und somit das Wichtigste", stellte der sechsmalige Nationalspieler klar.

Wiese bereut seinen Patzer gegen Juve

Eine Aktion bereut er aber bis heute - seinen dicken Patzer im Champions-League-Achtelfinale gegen Juventus, der das Aus für seine Bremer bedeutete. Die "Extra-Rolle" sei der größte Fehler seiner Karriere gewesen: "Die hätte ich mir sparen können. Ich war so selbstsicher, weil ich alles gehalten hatte. Plötzlich flutscht der Ball raus und ist im Tor."

Nun widmet er sich seiner Wrestling-Karriere. Viel vermissen werde er am Fußball ohnehin nicht, meinte Wiese, und fügte dann doch hinzu: "Die Spiele gegen den HSV waren immer was Schönes. Diese Atmosphäre, von 60 000 ausgepfiffen zu werden. Das war ein geiler Kick!"

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