"Bevor man sich öffentlich festlegt, hätte man auch mal mit mir selbst sprechen sollen", sagte Draxler der Bild-Zeitung. "Bei mir ist es so, dass ich mich nach der EM gegenüber Trainer Dieter Hecking klar geäußert habe, dass ich den VfL Wolfsburg verlassen möchte. Der Trainer weiß seit über drei Wochen Bescheid."
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Ihn überrasche "doch sehr, dass seit Wochen rund um meine Person in den Medien kommuniziert wird. Das habe ich anders erwartet, zum Beispiel dass mal jemand auf mich zukommt und fragt: Wie sieht es bei Dir aus?"
"VfL als Sprungbrett"
Draxler war 2015 für 35 Millionen Euro von Schalke 04 nach Wolfsburg gewechselt, sein Vertrag läuft bis 2020. Allerdings soll es eine Vereinbarung gegeben haben. "Mir wurde bei meinem Wechsel mündlich zugesichert, dass ich den Verein verlassen kann, wenn sich dazu Möglichkeiten ergeben. Sowohl von Hecking als auch von Allofs. Es war klar, dass der VfL Wolfsburg eine gute Perspektive, aber auch ein Sprungbrett sein sollte. Es war immer klar zwischen allen Beteiligten, dass ich zu einem internationalen Top-Klub gehen möchte, wenn sich die Chance ergibt."
Diese Chance ergab sich anscheinend, es gab Gerüchte über ein gutes Angebot des FC Arsenal aus England. Zwei Tage nach dem Halbfinal-Aus bei der EM habe er Hecking gesagt, "wie ich die ganze Situation sehe und was ich mir wünsche - nämlich den Verein zu verlassen. Jetzt bin ich wieder hier in Deutschland, und wieder redet man über die Medien mit mir", klagte Draxler.
Julian Draxler im Steckbrief